Virtuelles Waldbaden hilft beim Stressabbau

  Virtuelles Waldbaden kann das emotionale Wohlbefinden verbessern.  © MPI für Bildungsforschung

Ein Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung (MPIB) und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) hat in einer aktuellen Pilotstudie nachgewiesen: Virtuelles Waldbaden kann das emotionale Wohlbefinden verbessern – besonders dann, wenn die virtuelle Naturumgebung mehrere Sinne wie Hören, Sehen und Riechen gleichzeitig anspricht. Die Ergebnisse wurden nun im "Journal of Environmental Psychology" veröffentlicht.

Berlin: Reinigungsroboter im Spreebogenpark

Das Forschungsprojekt ROKIT untersucht die Gestaltung und den Einsatz von mobilen Robotern im öffentlichen Raum (Bild: Barbara Halstenberg)

Eine orange Blinklampe, ein leises Sauggeräusch – langsam fährt eine kompakte weisse Box über die Grasanlage mitten im Spreebogenpark. Zwischen Berliner Hauptbahnhof und Kanzleramt zieht ein ungewöhnlicher Helfer die Blicke auf sich: Ein autonomer Reinigungsroboter der Berliner Stadtreinigung (BSR), der Zigarettenstummel, Kronkorken und anderen Kleinstmüll von der Wiese saugt.

MIT macht Verstecktes über WLAN sichtbar

So 'sieht' das neue WLAN-System einen versteckten Löffel in einem Paket (Illustration: mit.edu)

Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) um Fadel Adib nutzen WLAN zur Identifizierung von Paketinhalten. Die Lösung namens "mmNorm" ist für Roboter gedacht, die mit einem WLAN-Sender und einem Empfänger für reflektierte Wellen ausgestattet sind. Diese lassen sich beispielsweise in Lagerhäusern einsetzen, oder auch an den Eingängen von Fussballstadien, um unerwünschte Mitbringsel von Fans aufzuspüren.

Mobilfunkmasten sagen Hochwasser voraus

So sieht die Visualisierung der Hochwasserwelle aus (Bild: uts.edu.au)

Forscher der University of Technology Sydney (UTS) bauen ein neues Frühwarnsystem für Überschwemmungskatastrophen auf. Forschunngsleiter Jay Guo und sein Team werten hierfür die Reflektionen von Signalen aus, die von Mobilfunkmasten ausgehen. Diese unterscheiden sich, wenn sie von Festland oder von Wasser gestreut werden. Die auf diese Weise gesammelten Daten werden mit KI analysiert und bildlich dargestellt. Zu sehen ist dann, wie Wasser sich dynamisch ausbreitet. Die zuständigen Behörden können dann frühzeitig jene warnen, die betroffen sein werden.

KI-Navi arbeitet auch ohne GPS hochpräzise

Wolkenkratzer: Navigation funktioniert künftig per KI auch hier (Foto: wal_172619, pixabay.com)

Eine auf Deep Learning basierende Software für Smartphones von Forschern des Aerospace Information Research Institute der Chinesischen Akademie der Wissenschaften erkennt die Position eines Fahrzeugs in Umgebungen, in denen kein GPS-Empfang möglich ist. Die Experten nutzen Trägheitssensoren, die in nahezu jedem Smartphone stecken - unter anderem zum Wechsel von Hoch- auf Querformat - um auch ohne GPS zu navigieren.

Chips mit Mini-Ventilator kühlen

So wird der Chip in der smarten Brille per Mini-Ventilator gekühlt (Illustration: xmems.com)

Mit einer Art Mini-Ventilator namens "Fan-on-a-Chip" will xMems tragbare Elektronik effektiv kühl halten. Denn diese darf sich keinesfalls so erhitzen, dass sie dem Nutzer Brandwunden zufügt, wenn er sie berührt. Mit herkömmlichen Kühlkörpern beispielsweise ist es bislang schwierig bis unmöglich, die Temperatur von elektronischen Brillen erträglich zu halten.

Künstliche Intelligenz im Miniaturformat für Kleinstgeräte

Mit einigen Tricks laufen KI-Modelle auch auf ressourcenschwachen Geräten. Bildquelle: Lunghammer - TU Graz

Künstliche Intelligenz gilt als rechen- und energieintensiv, was etwa eine Herausforderung für das Internet der Dinge ist, wo kleine, eingebettete Sensoren mit begrenzter Rechenleistung, wenig Speicher und kleinen Batterien auskommen müssen. Ein Forschungsteam des Comet-K1-Zentrums Pro2Future, der TU Graz und der Universität St. Gallen hat im Projekt E-Minds nun Wege gefunden, wie KI auf kleinsten Geräten lokal und effizient ausgeführt werden kann – ohne auf externe Rechenleistung angewiesen zu sein.

Supercaps der nächsten Generation entwickelt

Elektrodenstruktur der neuen Supercaps vorgestellt (Illustration: KIST)

Forscher des Carbon Composite Materials Research Center am Koreanischen Institut für Wissenschaft (KIST) und Technik haben den Superkondensator (Supercap) der nächsten Generation entwickelt, dessen Elektroden aus einer nanoskaligen Faserstruktur aus Kohlenstoffnanoröhren und dem leitfähigen Polymer Polyanilin bestehen.

Tracking von Internet-Anwendern per Browser-Fingerprinting

Browser: Tarnen schützt nicht vor Verfolgung im Internet (Bild: pixabay.com, Mohamed_hassan)

Betreiber von Websites nutzen heimlich Browser-Fingerprinting, eine Methode zur eindeutigen Identifizierung eines Browsers, um Personen über Browser-Sitzungen und Websites hinweg zu verfolgen. Das haben Forscher der Texas A&M University herausgefunden. "Fingerprinting war schon immer ein Thema in der Datenschutz-Community, aber bis jetzt hatten wir keine eindeutigen Beweise dafür, dass es tatsächlich zur Verfolgung von Nutzern eingesetzt wird", sagt Experte Nitesh Saxena.

KI-Strompreisprognose steigert Erlös um 37 Prozent

Preise unter der Lupe: Neues Prognosemodell steigert den Erlös (Bild: pixabay.com, geralt)

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA haben mittels Künstlicher Intelligenz (KI) den Regelleistungsmarktpreis, also den Preis für kurzfristig bereitgestellten Strom zur Netzstabilisierung, präzise vorhergesagt. Diese Erkenntnis ist insbesondere für Unternehmen relevant, die ihren Strombedarf flexibel anpassen müssen und mit dem neuen Prognoseverfahren ihre Erlöse auf dem Regelenergiemarkt um bis zu 37 Prozent deutlich erhöhen können, sagen die Experten.

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