Nachdem Japan ein Gesetz verabschiedet hat, das ab Oktober den illegalen Download unter Gefängnisstrafe stellt, reagiert Anonymous darauf mit einer Attacke auf japanische Regierungsseiten. Wie Japan Probe berichtet, hat Anonymous mit einem Video auf YouTube die "#opJapan" ins Leben gerufen.

Auf der Website Cyberwarzone hat Anonymous eine Pressemitteilung veröffentlicht, die nicht nur die japanische Vorgehensweise gegen Download kritisiert, sondern die internationalen Entwicklungen in diesem Zusammenhang als bedenklich erklärt. Darin wird Japan zwar als technologisch innovatives Land bezeichnet, hat aber dem Druck der Content-Industrie Anonymous zufolge zu sehr nachgegeben. Die Verletzung der Bürgerrechte und der Privatsphäre will Anonymous jetzt verteidigen. Als laufende Informationsquelle wurde der Twitter-Account "@op_japan" eingerichtet.

Eine Sicherheitslücke des japanischen Finanzministeriums wurde laut Wall Street Journal bereits von Anonymous ausgenutzt, um falsche Informationen auf der Seite zu verbreiten. Die Seite wurde von offizieller Stelle offline genommen, um weitere Angriffe zu verhindern. Eine Untersuchung wurde eingeleitet, um den Angreifer zu identifizieren. Anonymous will die Angriffe auf weitere Regierungsseiten fortsetzen.