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Die iPhone-Erfinderin Apple mit Sitz im kalifornischen Cupertino arbeitet Medienberichten zufolge an eigenen Geräten für die zukunftsträchtige Technologie der virtuellen Realität (VR). Geplant seien spezielle 3D-Brillen, mit denen die Anwender in virtuelle Welten eintauchen können, heisst es.

Laut einem Bericht der "Financial Times" hätten die Kalifornier im VR-Bereich eine bisher geheime Forschungsabteilung mit einigen hundert Mitarbeitern aufgebaut. Erste Prototypen seien bereits gebaut worden.

Apple folgt damit einem Trend, sollen doch in diesem Jahr Lösungen für die virtuelle Realität nach langer Entwicklung alltagstauglich werden. Der von Facebook übernommene Pionier Oculus etwa bringt demnächst seine Brille Rift auf den Markt. Auch Sony und der Smartphone-Anbieter HTC stehen mit ihren Geräten in den Startlöchern. Zunächst dürfte die Technologie vor allem bei Videospielen zum Einsatz kommen. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, der zwei Milliarden Dollar für Oculus hinblätterte, glaubt aber, das mit der Zeit auch andere Bereiche wie Bildung oder auch die Vermarktung von Immobilien oder Reisen verändert werden könnten.

Apple kaufte bereits mehrere Firmen, die auf VR fokussiert sind. Darunter etwa das deutsche Unternehmen Metaio, das sich auf sogenannte "erweiterte Realität" spezialisierte. Dabei werden virtuelle Objekte mit Hilfe einer Brille in die reale Umgebung eingeblendet. Microsoft verfolgt einen ähnlichen Ansatz mit seiner Brille Hololens. Tim Cook, der CEO des iPhone-Konzerns, hatte sich vor wenigen Tagen ungewöhnlich offen positiv über die Virtual-Reality-Technologie geäussert. "Ich denke nicht, dass VR in einer Nische spielt. Das ist wirklich cool und hat einige interessante Auswirkungen," verkündete der Apple-Boss.



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