Kürzt die Bestellmengen für iPhones: Apple (Bildquelle:Wikipedia)

Apples neue iPhone-Modelle laufen offenbar weniger gut als erwartet. Der IT-Gigant mit Zentrale im kalifornischen Cupertino habe in den vergangenen Wochen die Produktionsaufträge sowohl für die beiden Top-Modelle iPhone XS und XS Max sowie auch für das etwas günstigere iPhone XR gesenkt, heisst es in einem Bericht des "Wall Street Journals" (WSJ). Schon vor zwei Wochen hatte die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" gemeldet, dass Appel mit den Orders für das iPhone XR heruntergefahren sei.

Allerings sind solche Informationen aus der Zuliefererkette schon in der Vergangenheit immer wieder aufgetaucht und wurden dann letztlich häufig von Apples offiziellen Absatzzahlen widerlegt. Apple machte zwar nie Angaben zum Verkauf einzelner Modelle - aber die Entwicklung beim durchschnittlichen iPhone-Preis gab einen Hinweis auf die Nachfrage nach meist teureren neuen Geräten. Im diesjährigen Weihnachtsgeschäft soll es aber anders laufen: Apple will sich ab jetzt nicht mehr zu den Absatzzahlen äussern, sondern nur Angaben zum Umsatz machen. Damit wird man - ähnlich wie bei Rivalen wie Samsung - auf Schätzungen von Experten angewiesen sein.

Laut dem WSJ hat Apple beim iPhone XR den Produktionsauftrag an mehrere Fertiger von ursprünglich rund 70 Millionen Geräten bis Februar 2019 um bis zu ein Drittel gesenkt. Vergangene Woche habe der Konzern dann Zulieferer von einer weiteren Kürzung informiert, hiess es. Apple wies bei ähnlichen Berichten in der Vergangenheit auch darauf hin, dass die Zuliefererkette sehr gross sei und man keine weitreichenden Schlussfolgerungen auf Basis von Informationen aus einigen Teilen davon ziehen dürfe.