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Im Rahmen einer grossen Produkt-Präsentation in San Francisco hat die kalifornische iPhone-Erfinderin Apple angekündigt, ihre Computeruhr nun defintiv am 24. April in die Regale zu bringen. Allerdings nur in neun auserwählten Ländern. Das Urland der Uhren, die Schweiz, ist vorerst leider nicht dabei.

An den Start wird die Apple Watch laut Apple-Chef Tim Cook zunächst in Australien, China, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Hongkong, Japan, Kanada und den USA. Die Uhr wird es demnach in drei verschiedenen Variationen geben, die preislich sehr stark auseinander liegen. Mit der teuersten und limitierten "Edition"-Version stösst Apple direkt ins Luxussegment hinein. Für das Gerät mit dem Gehäuse aus 18-Karat-Gold wird man mindestens 10.000 Dollar zu berappen haben. Die Preise für die Edelstahl-Variante beginnen in Europa ab 649 Euro und klettern - je nach Auswahl des Armbands - bis 1249 Euro. Die günstigste "Sport"-Variante in einem Aluminium-Gehäuse soll es ab 399 Euro für die kleinere Ausführung mit dem 38 Millimeter grossen Display geben. Die grössere Version mit 42 Millimetern kostet 50 Euro mehr. Die Batterie soll bei gewöhnlicher Nutzung 18 Stunden halten. Damit solle eine Akkuladung von morgens bis abends reichen, sagte Cook. Die Uhr hat keinen eigenen Anschluss zum Internet und muss dafür mit einem iPhone verbunden sein.

Wie Cook weiter ausführte, soll die Watch unter anderem Kurznachrichten oder Neuigkeiten von Facebook anzeigen, Autos und Hotelzimmer aufschliessen sowie über den Dienst Apple Pay zum Bezahlen an den Kassen eingesetzt werden können.
Ausserdem können Fitness-Informationen wie Herzfrequenz gesammelt werden.

Apple zeigte in San Francisco aber auch andere Neuheiten. So etwa ein neues neues Macbook, das auch an der wuchtigsten Stelle nur 13,1 Millimeter dick ist und damit rund ein Viertel dünner als das aktuelle Macbook Air ist, wie Marketingchef Phil Schiller heraushob. Es bekam zudem ein Display mit deutlich höherer Auflösung als das aktuelle Macbook Air. Das Notebook kommt ohne einen Lüfter aus und ist damit geräuschlos.

Darüber hinaus will Apple künftig auch stärker bei der Erforschung von Krankheiten helfen und gibt dafür über den neuen Software-Baukasten Researchkit freiwilligen iPhone-Nutzern die Möglichkeit, medizinische Daten zu sammeln.

Der Preis der ebenfalls präsentierten Fernsehbox Apple TV wurde von 99 auf 69 Dollar gesenkt. Damit greift Apple Rivalen wie Amazon mit seinem Fire TV an und nähert sich günstigeren Rivalen wie Roku. Bisher seien 25 Millionen Apple-TV-Geräte verkauft worden, sagte Cook. Laut Medienberichten ist bereit seit Monaten ein neues Modell der Box in Arbeit. Amerikanische Apple-TV-Nutzer bekommen zudem zunächst exklusiven Zugang zu Sendungen des Bezahlsenders HBO mit Sendungen wie "Game of Thrones" für rund 15 Dollar im Monat. Normalerweise muss man dafür Kabel-Kunde sein.



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