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Der kalifornische iPhone-Konzern Apple mit Konzernzentrale in Cupertino steht Insiderkreisen zufolge offenbar in Verhandlung mit amerikanischen Banken, um seinen Bezahldienst, mit dem Nutzer einander von Handy zu Handy Geld übertragen können, weiterzuentwickeln. Wichtige Einzelheiten seien allerdings noch offen, darunter auch technische Aspekte, von denen abhänge, wie sich der Dienst in die bestehende Infrastruktur der Bankenbranche einfügen würde, heisst es.

Apple tritt mit seinem mobilen Bezahldienst mit einer wachsenden Zahl an Firmen aus dem Silicon Valley in Konkurrenz, die die US-Bürger davon überzeugen wollen, ihre Geldbörsen zu Hause zu lassen und stattdessen auf digitale Optionen zurückzugreifen. Eine kleine aber wachsende Nutzerschar beginnt solche Dienste zu schätzen, die ihnen etwa ermöglichen, ihre Babysitter zu bezahlen oder die Rechnung fürs Abendessen zu teilen. Sollte Apple mit den Plänen Ernst machen, wäre der Dienst vermutlich ähnlich strukturiert wie die Venmo-Plattform von Paypal. Unklar ist zunächst auch, wie Apple mit einem solchen Dienst Geld verdienen will. Der Schritt markiert aber einen weiteren Vorstoss des Unternehmens, seine Kunden zu binden, indem sie ihre iPhones für die Bedürfnisse des täglichen Lebens verwenden. Der zur Diskussion stehende Dienst würde Nutzern ermöglichen, Zahlungen von ihren Girokonten über ihre Apple-Geräte an Empfänger zu senden. Er würde sehr wahrscheinlich mit dem bestehenden Apple-Pay-Bezahlsystem verbunden, mit dem Kunden Kredit- und Debitkartenzahlungen mit ihren mobilen Telefonen tätigen können.

Mit einem Start des neuen Dienstes ist in nächster Zeit nicht zu rechnen, aber laut einer informierten Person könnte ein solcher Dienst im kommenden Jahr gestartet werden. In diesem Jahr hat Apple ein US-Patent für ein verschlüsselte sogenanntes Person-to-Person-Bezahlsystem (P2P) erhalten, das elektronische Geräte nutzt, die drahtlos miteinander kommunizieren.