Streaming: Apple macht Musikkonzerne nervös (Symbolbild: Picjumbo/ Viktor Hanacek)

Der US-amerikanische IT-Gigant Apple denkt offenbar über ein Kombiabo für seine Musik- und Videostreamingangebote nach. Der iPhone-Konzern habe bereits die grossen Musikkonzerne dazu angesprochen, heisst es dazu in einem Bericht der "Financial Times" (FT). Einige von ihnen seien "nervös", weil sie befürchteten, ihre Songs günstiger anbieten zu müssen, so die FT unter Berufung auf Insiderkreise.

Apple mit Zentrale im kalifornischen Cupertino plant für November den Einstieg ins Videostreaminggeschäft. Mit dem monatlichen Preis von fünf Euro bzw. Dollar für Apple TV+ ist das Angebot deutlich günstiger als etwa beim Rivalen Netflix. Analysten spekulieren schon seit Längerem über eine Art Superabo, mit dem Nutzer Zugang zu mehreren Angeboten wie TV+ und dem Musikstreamingdienst Apple Music bekommen könnten. Der Konzern äusserte sich bisher nicht dazu. Apple hat mehr als 400 Millionen Kunden in seinen verschiedenen Aboangeboten.

Mit der Musikindustrie sei noch keine konkrete Formel zur Preisbildung besprochen worden, heisst es im FT-Bericht weiters. Die aktuellen Verträge seien für den Streamingdienst ausgehandelt, der pro Monat die branchenüblichen rund zehn Euro bzw. Dollar kostet – und 15 Euro bzw. Dollar im Familienabo.