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Die Forschungssabteilung von IBM hat den Prototyp einer Einhkaufs-App für Smartphones angekündigt, die auf Augmented Reality setzt. Noch in diesem Jahr soll die Software auf den Markt kommen.

Registrierte Kunden können dann durch ihre Smartphone-Kamera auf die Produkte in den Regalen sehen und bekommen am Bildschirm ausgewählte Informationen zu den Waren eingeblendet. Die Produktdatenbanken der Einzelhandelsketten müssen allerdings noch ausgeweitet werden, um möglichst viele für Kunden relevante Informationen, etwa über die Nachhaltigkeit des Produktionsprozesses, liefern zu können. Neben Informationen zur Herkunft der jeweiligen Produkte gibt es noch diverse andere für Einkäufer interessante Anwendungen. Angedacht ist etwa die Einblendung von Produktbewertungen anderer Kunden.

IBM arbeitet derzeit mit seinen potenziellen Kunden daran, die entsprechenden Datenbanken aufzubauen. Die technische Infrastruktur wird über IBMs Smarter Commerce Software bereitgestellt. Trotz der momentan nicht ausreichend vorhandenen Informationen will IBM die App Ende 2012 auf den Markt bringen. Die Vision ist, dass Kunden dann beim Betreten eines Geschäfts die App herunterladen und sich einen Account anlegen. Dann geben sie ein, wonach sie suchen, beispielsweise ein Bio-Müsli, das im Angebot ist, und die App blendet dann beim Scannen der Regale die relevanten Informationen ein.

Laut IBM sollen Kunden so schnellere und besser informierte Kaufentscheidungen treffen können. "Derzeit ist es noch eine Studie, die zeigt, was möglich ist. Wir müssen noch einiges an Arbeit investieren. Aber das Produkt wird einen Einblick in das Einkaufserlebnis der Zukunft geben", sagt John Kennedy von IBM Research.