Trotz der Deaktivierung von Onlinediensten werden bei Windows 10 regelmässig Datensätze an Microsoft übertragen. Das hat nun zu Kritik der Datenschutzbehörde im deutschen Bundesland Baden-Württemberg geführt. Microsoft müsse "schleunigst nachbessern und sich spätestens ab Ende Mai an die Datenschutz-Grundverordnung halten", sagt der Datenschutzbeauftragte Stefan Brink. Er denkt, mit dem Inkrafttreten der EU-Datenschutzgrundverordnung eine Handhabe gegen Datenschutzverletzungen zu haben.

Hält sich etwa Microsoft dann noch immer nicht an die Anforderungen, müssten Behörden den Einsatz von Windows-Produkten überdenken. Allerdings gäbe es eine gewisse Abhängigkeit von Microsoft, sagt Brink. Deshalb sollen Alternativen beachtet werden, etwa auch im Bildungsbereich. Die Dominanz von Microsoft in der Verwaltung hat in den vergangenen Jahren immer wieder zu heftiger Kritik geführt. Ambitionierte Alternativen wie Limux, der Einsatz von Open Source-Software bei Münchner Behörden, wurden jedoch abgedreht.



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