Logobild: Bitcoin Suisse

Dem 2013 von Nikolas Nikolajsen gegründeten Schweizer Kryptowährungs-Finanzdienstleister Bitcoin Suisse mit Zentrale in Zug droht offenbar ein Exodus in der Teppichetage. Laut einem Bericht des Finanznachrichtenportals Insideparadeplatz.ch hat nach dem Abgang von CEO Dirk Klee vor zwei Wochen und nachdem die Krypto-Firma ihr Finma-Lizenz-Gesuch auf Eis gelegt hat nun auch der Chief Risk Sven Ramspott das Handtuch geworfen.

Und gemäss einer nichtgenannten Quelle könnten bald noch drei weitere Topshots das Weite suchen. Eine Sprecherin begründete den Rückzug von Ramspott damit, dass das Risiko-Team in den Bereich Compliance integriert werden solle, was letztlich für ein Fintech dieser Grösse besser geeignet sei. Insideparadeplatz.ch hingegen mutmasst, dass es keinen Platz mehr für einen eigenständigen Chief Risk bzw. dessen Lohn gegeben habe. Jedenfalls könnten neben dem obersten Risk-Verantwortlichen auch noch der Head Research, der Head Innovation sowie der Leiter "Anti Financial Crime" den Absprung proben, so die News-Plattform. Treffe dies zu, dann befinde sich Bitcoin Suisse in grossen personellen Turbulenzen.

Das operative Steuer übernommen hat demnach nun mit Andrej Aajcen einer der Mitgründer der Firma. Seine zentrale Aufgabe dürfte es zunächst sein, die bereits vor Wochen angekündigte Suche nach frischem Kapital zu intensivieren.

Abgesprungen: Sven Ramspott (Bild: Bitcoin Suisse)
Abgesprungen: Sven Ramspott (Bild: Bitcoin Suisse)