Die deutschen Autobauer wollen beim autonomen Fahren zusammenspannen (Bild: Fotolia/bht2000)

Medienberichten zufolge sprechen die grossen Unternehmen der deutschen Autoindustrie über eine Allianz beim Zukunftsthema Autonomes Fahren. Wie das "Manager Magazin" berichtete, prüften Autoproduzenten und Zulieferer, ob und wie sie gemeinsam ein System für computergelenkte Autos entwickeln könnten. Beteiligt an den Gesprächen seien unter anderem die Unternehmen Volkswagen, BMW und Daimler, dazu die Zulieferer Bosch und Continental. Das Bündnis solle offen für andere Hersteller und Technikkonzerne bleiben, hiess es laut dem Wirtschaftsmagazin bei beteiligten Konzernen. Die zentralen Antreiber seien Volkswagen-Chef Herbert Diess und BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich.

Das "autonome Fahren erfordert erhebliche Investitionen in die Technologie und die notwendigen Tests, um es zur Marktreife zu entwickeln", erklärte Volkswagen. Um erfolgreich zu sein und einen Industriestandard zu entwickeln, seien strategische Partnerschaften wichtig. Dadurch ließen sich die Kosten senken. "Als führender Automobilhersteller ziehen wir daher verschiedene wirtschaftliche Gemeinschaftsprojekte mit anderen Unternehmen in allen Regionen der Welt in Betracht." Eine Allianz der grossen deutschen Autobauer würde enorme Ressourcen bündeln. Das fahrerlose Auto gilt neben dem Elektroantrieb als grosses Zukunftsthema der Branche, die Konzerne investieren derzeit Milliarden in dessen Erforschung. Die Entwicklung einer sicheren Software ist aufwendig und teuer – und die Konkurrenz ist gross