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Die digitale Transformation schreitet im Schweizer Gesundheitswesen nur langsam voran. Laut einer Studie der Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) spürt die Schweizer Bevölkerung in Arztpraxen, Pflegeheimen und Spitälern bisher nur wenig von der zunehmenden Digitalisierung. Und auch eine Untersuchung des Health Tech Clusters Switzerland im Rahmen der Studie "digital.swiss" kommt zu dem Ergebnis, dass die Digitalisierung im Schweizer Gesundheitswesen erst zu 39 Prozent vollzogen ist.

Gastbeitrag von Marcel Panholzer, Senior Manager Systems Engineering Alps, VMware

Speziell die starke Zunahme der Cyber-Kriminalität in den letzten Jahren lässt Akteure des Gesundheitswesens vor der Implementierung innovativer Lösungen zurückschrecken. Denn der Schutz sensibler Patientendaten steht an oberster Stelle – keinesfalls dürfen diese in falsche Hände geraten. Ausserdem fehlt häufig noch die gesetzliche Grundlage für den digitalen Umgang mit medizinischen Daten. Ein Schweizer Bundesgesetz, das im Frühjahr 2017 eingeführt wurde, soll das ändern: Das Gesetz soll über das elektronische Patientendossier (EPD) die Rahmenbedingungen für die Einführung und Verbreitung der digitalen Transformation schaffen und bereits Mitte 2018 schweizweit eingeführt sein. Denn die Digitalisierung bringt gerade im Gesundheitswesen grosse Chancen mit sich: Behandlungsprozesse werden verbessert, die Sicherheit der Patientendaten erhöht und die generelle Effizienz des Gesundheitssystems gesteigert. Gesundheitsexperten teilen diese Meinung, wie das Swiss eHealth Barometer aufzeigt: Laut der Umfrage ist das Thema bereits fest bei den entsprechenden Personen im Berufsalltag verankert.

Um die Digitalisierung tatsächlich vorantreiben zu können und gleichzeitig den Schutz digital hinterlegter Patientendaten zu gewährleisten, braucht es entsprechend sichere Technologien. Diese müssen ausserdem flexibel und hochverfügbar sein und über eine gute Performance verfügen.

Ein Beispiel für solch eine Software ist Achilles von Axonlab. Die Lösung wurde eigens für das Gesundheitswesen entwickelt und kommt heute bereits in einer Vielzahl von Praxen zum Einsatz. Um Ärzte zukünftig besser angesichts der Herausforderungen rund um die digitale Transformation unterstützen zu können, entschied sich das Unternehmen dazu, Achilles auch in virtualisierter Form zur Verfügung zu stellen. Ärzte können ihre Praxis damit flexibler verwalten, Zeit einsparen, Hardware und IT-Verantwortung auslagern sowie die Sicherheit der Patientendaten erhöhen. Gemeinsam mit der Diso sowie der Swiss Cloud Workplace implementierte das Unternehmen eine auf VMware Horizon DaaS und VMware vSphere basierende IT-Plattform, über die die Achilles Cloud verfügbar gemacht werden konnte.

Heute wird die Lösung einer Reihe an Anforderungen in Arztpraxen gerecht: Patientendaten werden sicher verwahrt und in einem Rechenzentrum der Diso in der Schweiz gehostet, der gleiche Arbeitsplatz mit exakt den gleichen Daten kann an unterschiedlichsten Desktop-bedient werden. Eine hohe Performance und die Möglichkeit zum Anbinden von Schnittstellen sind weitere Punkte, die erfüllt werden konnten. Für Kunden, die die Cloud-Version nutzen, bleiben die Kosten ausserdem überschaubar. Denn Achilles Cloud wird über eine monatlich abrechenbare Lizenz bezogen. Ausserdem kann der Rollout schnell und einfach vollzogen werden, da die dafür notwendigen Vorbereitungen und Tests remote stattfinden können. Und auch der Support und die Updates der Software können ohne Beeinträchtigung des Praxisalltags durchgeführt werden, was sich wiederum positiv auf die Kosten niederschlägt. Darüber hinaus ist Axonlab in der Lage, die Systemlandschaft beim Kunden vor Ort zu vereinheitlichen. Ärzte sind wiederum in der Lage über Schnittstellen ganz variabel weitere Endgeräte oder medizinische Geräte anzubinden und ein flexibles und effektives Arbeiten in den Praxen zu realisieren.



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