Das auf Digital Banking ausgerichtete Schweizer Fintech-Unternehmen Crealogix hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 wieder schwarze Zahlen geschrieben. Im Jahr davor hatte unter anderem die Transformation hin zu einem SaaS-Anbieter (Abos in der Cloud) noch zu Verlusten geführt.
Gemäss einem von Crealogix heute veröffentlichten Communiqué betrug der Gesamtumsatz für das Geschäftsjahr 2022/23 insgesamt 81,4 Millionen Schweizer Franken, das sind 12,6 Millionen Franken weniger als noch im Vorjahr. Bereinigt um die Veräusserung des Geschäftsbereichs Digital Learning sank der Umsatz um -2,8 Prozent in Lokalwährungen. Aufgrund des Abschlusses strategischer Projekte und der normalisierten Investitionen in neue Lösungen sank der Anteil von R&D (Research and Development) am Gesamtumsatz auf 11,7 Prozent (Vorjahr: 31,0 Prozent).
Dank der Sparmassnahmen und des Gewinns aus M&A sowie Desinvestitionen stieg der Ebitda laut Communiqué auf 8,9 Millionen Franken. Im Geschäftsjahr 2021/22 stand noch ein Minus in Höhe von 9,3 Millionen Franken zu Buche. Trotz Goodwill-Abschreibungen von 4,5 Millionen Franken (gemäss Swiss GAAP FER schreibe Crealogixden Goodwill in jeder Periode laufend ab) und der Tatsache, dass die Eigenleistungen für die Produktentwicklung vollumfänglich der Erfolgsrechnung belastet würden, sei das konsolidierte Ergebnis positiv ausgefallen. Dies bedeute, dass Crealogix einen positiven, bereinigten Gewinn pro Aktie von 3.22 Franken ausweist (Geschäftsjahr 2021/2022): -8.76 Franken).
Wie dem Communiqué weiters zu entnehmen ists, habe im vergangenen Jahr einerseits die Verbesserung der operativen Profitabilität im Fokus gestanden. Gleichzeitig habe Crealogix sein Förderportal erfolgreich implementiert. Das Projekt sei das grösste Kundenprogramm in der Geschichte von Crealogix. Dabei geht es um Dienstleistungen für Landesförderbanken in Deutschland. Neue Kunden gewonnen
Trotz der Turbulenzen in der FinTech-Branche und der Unsicherheiten im Bankensektor sei es Crealogix ausserdem gelungen, neue Kunden in sein Portfolio aufzunehmen und sich langfristige Zusagen von bestehenden Kunden zu sichern.
Für das bereits angelaufene Geschäftsjahr 2023/24 erwartet das Management des Fintech-Unternehmens ein moderates Umsatzwachstum in Lokalwährungen sowie eine weitere Verbesserung der operativen Profitabilität.
