Bild: ETH Zürich / Nicole Davidso

Das Collegium Helveticum in Zürich eröffnet unter dem Titel "Data Alchemy – Observing Patterns from Galileo to Artificial Intelligence" am kommenden Wochenende eine Ausstellung, bei der sich alles um Daten, Muster und künstliche Intelligenz dreht.

Hintergrund der Ausstellung ist, dass Menschen aus Mustern oft einen Sinn oder eine Bedeutung extrahieren wollen. Der künstlichen Intelligenz kommt da eine eigene Rolle zu, da sie schon heute hilft, Muster zu erkennen und allenfalls Vorhersagen und Prognosen zu erstellen. Wo Deep Learning und künstliche Netzwerke oft als Blackbox bezeichnet werden, spricht man auch von "Datenalchemie". Die ist die neue Ausstellung am Collegium Helveticum denn auch eine künstlerisch-​wissenschaftliche Auseinandersetzung mit künstlicher Intelligenz, die durch die Popularisierung von Large Language Models (LLM) wie beispielsweise ChatGPT in den vergangenen Monaten grosse Aufmerksamkeit erregt hat.

"Blue Transmutations" ist eines der Werke, die an der Ausstellung zu sehen sind. Es handelt sich dabei um eine Zusammenarbeit der Künstler:innen Liat Grayver und Marcus Nebe und Robert Nissler vom Nanoparticle Systems Engineering Lab an der ETH Zürich. Die Malerin Liat Grayver verwendet ägyptische Blaupigmente auf japanischem Papier. Die Ergebnisse werden mit einer speziellen Schwarz-​Weiss-Kamera an der ETH Zürich aufgenommen. Diese Bilder wiederum werden von Video-​Künstler Marcus Nebe zu drei separaten Montagen umgestaltet und auf ausgewählte Gemälde projiziert, die ebenfalls mit ägyptischem Blau auf japanischem Papier erstellt wurden.
www.ethz.ch

(Video: ETH Zürich / Nicole Davidson)

Data Alchemy –Observing Patterns from Galileo to Artificial Intelligence

Die Ausstellung findet am Collegium Helveticum, Schmelzbergstrasse 25, 8006 Zürich statt und kann vom 9. bis 24. Juni, jeweils Dienstag bis Samstag von 14:00-​18:00 Uhr, besucht werden.

Das Collegium Helveticum wurde von der ETH gegründet und wird heute gemeinsam mit der Universität Zürich getragen. Seit 2016 ist auch die Zürcher Hochschule der Künste ZHdK Partnerin. Ziel des Collegium Helveticum ist es, den Austausch zwischen den Geistes-​ und Sozialwissenschaften, den Natur-​ und Ingenieurwissenschaften, den medizinischen Wissenschaften sowie den Künsten zu fördern. Es möchte intellektuelle Freiräume schaffen, um wissenschaftliches und künstlerisches Arbeiten auch jenseits der Paradigmen der Disziplinen und dem Mainstream zu ermöglichen.