thumb

Datensammler und -vermittler Acxiom muss den Konsumenten künftig alle gesammelten Informationen über sie, die zur Kommerzialisierung genutzt werden, offenlegen. Die Gesellschaft sammelt sämtliche Kunden-Inhalte weltweit - vom Einkommen bis zu politischen Ansichten - und zählt zu den globalen Sammelgiganten online.

Acxiom zählt mehr als eine Trillion Daten-Transaktionen von 700 Mio. Konsumenten weltweit pro Woche. Diese sollen den Bürgern nun jedoch transparent gemacht werden, was Vermutungen zufolge von der US-Federal Trade Commission eingeleitet wurde. Europa ist diesbezüglich schon einen Schritt voraus. Das Europäische Parlament hat für alle EU-Mitglieder Datenschutzrichtlinien zur Freigabe nicht nur gespeicherter, sondern aller verarbeiteten Daten festgelegt.

Wenn ein Bürger demnach vermutet, dass ein Unternehmen Daten von ihm verarbeitet, hat er das Recht über eine Auskunft, welche Informationen dies sind sowie an wen und zu welchem Zweck sie weitergegeben werden. "Grundsätzlich ist jede Massnahme zu begrüssen, die es jedem ermöglicht zu wissen, wozu seine persönlichen Daten genutzt werden. Gleichzeitig muss man aber auch Sorge tragen, dass diese nicht in falsche Hände geraten oder manipuliert werden", erläutert dazu Österreichs Datenschutzbeauftragter Horst Greifeneder.