Von grossem Datenleck in den USA betroffen: VW (Bild: Pixabay)

Bei VW in Nordamerika haben unbekannte Täter nach einem Datenleck persönliche Informationen von mehr als drei Millionen Menschen abgegriffen. Die undichte Stelle betreffe einen Kooperationspartner in den USA und Kanada, der online Daten zu Verkaufs- und Marketingzwecken gesammelt habe, lässt Volkswagen dazu verlauten.

Insgesamt seien bei 3,1 Millionen Kunden der VW-Tochter Audi in den USA und gut 160.000 weiteren Personen in Kanada Informationen wie Namen, Adresse, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse ausgespäht worden, heisst es. In etwa 90.000 Fällen seien auch sensible Daten von Kaufinteressenten oder Kunden von Audi in den USA in die falschen Hände geraten.

Zur Erinnerung: In den USA waren zuletzt mehrere Unternehmen ins Visier von Hackern geraten. Im Mai wurde das US-Versorgungsunternehmen Colonial Pipeline Opfer eines Cyberangriffs mit einem Erpressungstrojaner, der das gesamte Rohrleitungsnetz vorübergehend stilllegte. Die US-amerikanische Bundespolizei FBI machte eine Hackergruppe namens Darkside für die Attacke verantwortlich. Sie konnte in der Folge einen Grossteil des von Colonial gezahlten Lösegeldes in Höhe von 75 Bitcoin – nach damaligem Wert 4,4 Millionen Dollar – wieder aufspüren.