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Vergangenes Wochenende trafen sich die zwölf talentiertesten Nachwuchsinformatiker der Schweiz zum Final der Schweizer Informatik-Olympiade SOI an der Universität Bern. Dabei holten sich Daniel Rutschmann aus Andelfingen (Kantonsschule im Lee, ZH), Stefanie Zbinden aus Glarus (Kantonsschule Glarus, GL), Pascal Sommer aus Ittigen (Gymnasium Hofwil, BE) und Joël Mathys aus Hünenberg See (Kantonsschule Zug, ZG) die Goldmedaillen.

Die vier Jugendlichen haben sich letztlich gegen ihre ehemals 80 Mitstreiter durchgesetzt und sich für die Internationale Informatik-Olympiade in Kazan (Russland) qualifiziert. Der Zuger Schüler Joël Mathys bringt sein Erfolgsrezept so auf den Punkt: "Es braucht viel Übung, Zeit und die Fähigkeit, eine Problemstellung aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten!" Bereits zum dritten Mal nahm er am Informatik-Wettbewerb teil, nun reichte es für die Goldmedaille und damit für die Qualifikation für die Internationale Informatik-Olympiade in Russland. Auch das Team für die Central European Olympiad in Informatics (CEOI) steht fest. Für Ian Boschung aus Düdingen (Collège St. Michel, FR), Kevin de Keyser aus Oberkirch (Kantonsschule Sursee, LU), Jan Schär aus Schönenwerd (Kantonsschule Olten, SO) und Florian Gatignon aus Vernier (Collège de Saussure, GE) geht es im Juli ab nach Rumänien.

16 Programmieraufgaben hatten die 12 Finalisten an zwei Finalwochenenden an der Universität Bern und bei der Credit Suisse in Zürich zu lösen. Es wurden Reiserouten für Wahrsager programmiert und Frisbeespiele simuliert. Eine echte Herausforderung, wie auch Daniel Graf, Präsident des Schweizer Informatik-Olympiade (SOI), bemerkte: „Wir haben uns deutlich schwierigere Aufgabenstellungen ausgedacht als letztes Jahr. Umso positiver sind die grossartigen Leistungen zu bewerten!“ Daniel Rutschmann beispielsweise hat 1475 von 1600 möglichen Punkten erreicht und damit sogar seinen Punkterekord von letztem Jahr übertroffen. Auch insgesamt gesehen haben die diesjährigen Finalisten so viele Punkte geholt wie noch nie.

Auch die Schweiz ist diesen Sommer Gastgeberland einer Internationalen Wissenschafts-Olympiade. Vom 11.-17. Juli findet die Internationale Physik-Olympiade 2016 an der Universität Zürich statt. 400 Physiktalente aus ungefähr 90 Ländern messen sich auf Olympia-Niveau in ihrem Lieblingsfach und erfahren einen Austausch über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg.