Doris Agotai wurde zur Direktorin der neuen Hochschule für Informatik FHNW ernannt. Die neue Einrichtung, die am 1.1. 2025 ihren Betrieb aufnehmen soll, werde über einen Standort in Brugg-Windisch und einen weiteren Standort nördlich des Juras (BL/BS) verfügen, heisst es in einer Aussendung dazu.
Die 51-jährige designierte Direktorin hat den Angaben zufolge einen interdisziplinären Hintergrund und verfügt über 15 Jahre Erfahrung in Lehre und Forschung im Bereich Informatik. Sie hat 1997 ihr Architekturstudium an der ETH Zürich abgeschlossen und 2005 an der selben Universität im Bereich Film und Architektur promoviert. Von 1997 bis 2016 hatte sie verschiedene Fach- und Lehrfunktionen im Bereich Architektur, Film und Szenografie bei BGP Architekturbüro, der Universität Liechtenstein, der Hochschule für Gestaltung und Kunst der FHBB (heute FHNW), der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK und der ETH Zürich inne. Von 2007 bis 2017 war sie Professorin für Informationsvisualisierung am Institut für 4D-Technologien (seit 2018 Institut für Data Science) an der Hochschule für Technik FHNW und von 2018 bis 2022 Leiterin des Instituts für Interaktive Technologien. Seit 2022 ist sie Leiterin des Bereichs Transfer / anwendungsorientierte Forschung & Entwicklung und Mitglied der Hochschulleitung der Hochschule für Technik FHNW. Agotai ist zudem Verwaltungsrätin von zwei Unternehmen und Vorstandsmitglied mehrerer Fachverbände. Sie wurde in den Jahren 2018, 2019 und 2020 als eine der Top 100 Frauen in der Kategorie Wissenschaft im Geschäftsbereich gelistet. Als Direktorin soll sie unter anderem den organisatorischen Aufbau sowie die strategische und operative Führung der neuen Hochschule für Informatik FHNW verantworten. Prof. Jürg Christener, der seit der Gründung der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW im Jahr 2006 Direktor der Hochschule für Technik FHNW ist, werde auf Ende Mai 2024 hin in den Ruhestand treten, heisst es.
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