Elon Musk, gezeichnet von Marcin Pasnicki/Pixabay

Multimilliardär Elon Musk ergreift Partei für Twitter-Nutzer, denen beruflich Nachteile aus Aktivitäten auf der Plattform erwachsen sind. Er bietet die Übernahme sämtlicher Anwaltskosten an. Dabei gebe es keine Obergrenze, verspricht der für seine rechten Ansichten bekannte Musk auf der von ihm in X umbenannten Twitter-Plattform.

"Und wir werden nicht nur klagen. Es wird extrem laut und wir werden auch die Verwaltungsräte der Unternehmen ins Visier nehmen", fügte Musk später hinzu. Er fand auch gleich einen ersten unterstützungswürdigen Fall: eine Frau, die behauptet, dass sie nach Äusserungen in der Debatte darüber, ob Transfrauen Damen-Toiletten nutzen dürfen, ihren Job verloren habe.

Der Tech-Milliardär trat beim Kauf von Twitter für rund 44 Milliarden Dollar im Herbst 2022 mit dem Versprechen "absoluter Redefreiheit" an. In den Wochen danach wurden mehrere Twitter-Mitarbeitende entlassen, nachdem sie ihm bei dem Dienst widersprachen.

Nun schreibt Musk, "wir" werden die Rechtskosten übernehmen und signalisierte damit, dass das Geld von der Online-Plattform kommen soll. Wobei er jüngst einräumte, dass die Werbeerlöse nach wie vor nur halb so hoch seien wie vor der Übernahme - und dass das Unternehmen mehr ausgebe als es einnehme.

In letzter Zeit trat Elon Musk auch verstärkt mit rechten Positionen in Erscheinung. So wettert er regelmässig gegen das "Woke-Gehirnvirus", das die Gesellschaft zerstöre. Er mischt sich damit unter diejenigen, die behaupten, dass das Engagement gegen verschiedene Arten von Diskriminierung zu weit gehe. In der Vergangenheit warf Musk Medien vor, sie seien "rassistisch" gegenüber Weissen - und behauptet derzeit, die "New York Times" unterstütze Aufrufe zum Genozid an Weissen in Südafrika. Er schrieb abermals, der jüdische Finanzier George Soros hasse die Menschheit, und zudem kritisierte Musk auch "das aggressive juristische Vorgehen" gegen Ex-Präsident Donald Trump als "nicht richtig".



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