thumb

Appcelerator, das Unternehmen hinter dem populären Developement-Environment für Cross-Plattform-Applikationen "Titanium", hat eine Studie unter seinen Kunden durchgeführt. Befragt wurden über 2.000 Entwickler nach ihrem Interesse an mobilen Plattformen und Geräten. Das Ergebnis: Windows Phone 7 hat sich als Nummer drei hinter iOS und Android etabliert. Viele Programmierer wollen Software für das Amazon-Tablet "Kindle Fire" schreiben.

Gute Nachrichten für Microsoft, weniger gute für Research in Motion (RIM). Der Appcelerator Mobile Developer Report für das vierte Quartal 2011 weist wachsende Popularität für Microsofts Mobile-OS Windows Phone 7 auf. Dieses hat RIMs Blackberry-System aus der Verfolgerposition hinter den Platzhirschen iOS und Android verdrängt. Die treibende Kraft hinter dieser Entwicklung dürfte das "Lumia 800"-Smartphone von Nokia sein, das noch im November hierzulande erhältlich werden soll. Generell scheinen hier die Aussichten relativ rosig zu sein: Nach einem durchwachsenen Start für Windows Phone 7 erhielt das System zuletzt viel Lob für das "Mango"-Update auf Version 7.5. Strategy Analytics prognostiziert, dass der Marktanteil für Microsofts OS 2012 in Westeuropa auf zwölf Prozent klettern wird.

iOS und Android bleiben vorne

91 Prozent der Befragten sind "sehr interessiert" daran, Programme für das iPhone zu schreiben. 88 Prozent geben dies für das iPad an. Dahinter liegen Android-Smartphones mit einer Interessenten-Rate von 83 Prozent, Tablets mit Googles Betriebssystem erreichen immerhin 68 Prozent, gefolgt von HTML5-Anwendungen, die plattformübergreifend funktionieren.

Mit immerhin 38 Prozent befindet sich Winphone 7, wenn auch noch mit Respektabstand, dahinter. Der Enthusiasmus für Blackberry-Telefone (21 Prozent) bzw. das Playbook-Tablet (13 Prozent) liegt deutlich darunter. Kaum Interesse gibt es an Symbian und dem auf Eis liegenden webOS.

Vorfreude auf Amazon-Handheld

Bei den Tablets wiederum zeigt sich, dass die Erwartungen an das Kindle Fire von Amazon offenbar hoch sind. Mit 49 Prozent "sehr interessierten" Entwicklern liegt das im September vorgestellte Gerät in Nordamerika sogar am höchsten im Kurs, knapp vor dem Galaxy Tab, das zum Streitfall zwischen Apple und Samsung wurde. Weltweit belegt das Kindle Fire den zweiten Platz hinter selbigem. Das Gerät startete diesen Montag in den USA.

Download des Mobile Developer Report Q4/2011:
http://bit.ly/MobileDevReportQ42011



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals