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Die in Zürich domizilierte Erdgas Ostschweiz (EGO) stellt ausfallsicheren Online-Storage und Katastrophensicherung für virtuelle Server über eine virtuelle Speicherarchitektur mit Sansymphony-V sicher. Dabei kommt ein Storage-Hypervisor von Datacore zusammen mit VMware-Servervirtualisierung auf HP-Hardware zum Einsatz und erledigt die synchrone Spiegelung der Daten.

Die synchrone Spiegelung der Daten, darunter Oracle-Datenbanken, erfolgt im primären Rechenzentrum, die asynchrone Replikation im Ausweichrechenzentrum. Die Realisierung des Projekt geschah unter der Führung des Spreitenbacher IT-Dienstleisters Steffen Informatik.

Grundanstoss für die neue Storage-Lösung bei EGO bildete der Aufbau einer redundanten Infrastruktur, insbesondere für eine virtualisierte VMware-ESX-Umgebung. Des Weiteren plante man einen zweiten Standort als Disaster-Recovery-Site für den Katastrophenfall auch speicherseitig einzubinden und die Produktivdaten dorthin asynchron zu spiegeln. Besonderer Wert wurde dabei auf die Ausfallsicherheit der Datenverarbeitungssysteme gelegt. Die neue Infrastruktur wurde parallel zur laufenden Produktivumgebung installiert. Auf jeder Seite im Primärrechenzentrum läuft Sansymphony-V auf HP Proliant DL380 G7-Servern mit angebundenem HP D2700-Datenträgergehäuse, die mit elf Terabyte SAS-Plattenkapazität bestückt sind und synchron gespiegelt werden. Die Verbindung zum Ausweichstandort wird über IP bereitgestellt. Dort befindet sich ein identischer Server mit sieben Terabyte Kapazität für die asynchrone Spiegelung.

Auf der Host-Seite sind acht VMware-ESX-Server (je drei pro Rechenzentrumsinstanz und zwei am Ausfallstandort) installiert. Auf ihnen laufen rund 60 virtuelle Maschinen (VM), die in der Regel redundant angelegt sind. Neben herkömmlichen Unternehmensapplikationen für Web-, Mail-, Druckdienste etc. beherbergen die gespiegelten VMs auch branchenspezifische Applikationen sowie eine Citrix-Farm für die integrierte Hosting-Infrastruktur.

Die Daten werden im primären Rechenzentrum synchron gespiegelt, bei Ausfall einer Seite sind die Kapazitäten und Performanceeigenschaften so ausgelegt, dass eine reibungslose Weiterführung des Betriebs gewährleistet ist. Die Datacore- Systeme verfügen dafür über einen geräteübergreifenden, auch herstellerunabhängigen automatischem Failover mit ebenso automatischem Wiederanlauf (Failback). Neben den beiden Online-Kopien wird ein dritter Datensatz asynchron über IP in das Notfallrechenzentrum gespielt. Die Zielvorgabe für den Start des Ausfallrechenzentrums und damit das Wiederanlaufen des Geschäftsbetriebes ist mit maximal vier Stunden kalkuliert.

“Die Lösung erlaubt uns ein transparentes, flexibles Speichermanagement unabhängig von der darunter liegenden Hardware. Der Storage-Hypervisor bringt zudem eine große Funktionalität, die nicht alle Lösungen bieten konnten. So haben wir Disaster Recovery und Hochverfügbarkeit über die eine Plattform und damit auch ein effektiveres Management”, resümiert Raphael Holenweger, der dieses Projekt als Projektleiter aktiv führte und für den reibungslosen Betrieb der neuen Infrastruktur zuständig ist.
www.erdgasostschweiz.ch
www.datacore.de
www.steffeninf.ch



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