Der ETH-Rat hat an seiner letzten Sitzung ingesamt 14 Personen zu Professoren der ETH Zürich ernannt, darunter auch mehrere mit besonderer Affinität zur Informatik. So wurde etwa Christoph Hölscher (*1970), zurzeit noch Assistenzprofessor an der Universität Freiburg, Deutschland, zum ordentlichen Professor für Kognitionswissenschaft ernannt.

Hölscher verfügt den Angaben gemäss über umfangreiche interdisziplinäre Forschungserfahrung und ein internationales Netzwerk in den Bereichen Architektur, Informatik und Geografie. Er befasst sich insbesondere mit der räumlichen Orientierung und Informationsverarbeitung in der realen und der virtuellen Umwelt. An der ETH Zürich wird Hölscher eng mit Forschenden aus den Departementen Informatik sowie Bau, Umwelt und Geomatik und Architektur zusammenarbeiten.

Renato Renner (*1974), zurzeit Assistenzprofessor an der ETH Zürich, ist zum ausser ordentlichen Professor für Theoretische Physik bestellt worden. Renner gilt als international hoch angesehener Forscher auf dem Gebiet der Quanteninformationswissenschaften. Seine Dissertation zu Fragen der Quantenkryptographie gilt bis heute als einer der grossen Meilensteine des Forschungsfelds. Seit der Berufung zum Assistenzprofessor hat er mit seiner Arbeitsgruppe die ETH Zürich international als Zentrum für Quanteninformation positioniert. Renners Erfolge in Forschung und Lehre unterstreichen sein Potenzial als Professor und Führungspersönlichkeit, so der ETH Rat.

Benjamin Sudakov (*1969), zurzeit Professor an der University of California, Los Angeles, USA, wird sich künftig als ordentlicher Professor für Mathematik für die ETH engagieren. Benjamin Sudakovs Hauptarbeitsgebiet ist die Kombinatorik, insbesondere die Graphen- und Hypergraphentheorie. Der international renommierte und vielfach ausgezeichnete Mathematiker setzte wiederholt entscheidende Akzente, indem er elegante Lösungen für schwierige kombinatorische Probleme fand. Mit der Berufung von Sudakov gewinnt die ETH Zürich einen kreativen und kommunikativen Wissenschafter, der die Fächerpalette des Departements Mathematik ergänzt und die Verbindungen zum Institut für Theoretische Informatik stärkt.