Logo: Cambridge Analytica

Die berüchtigte britische Firma Datenfirma Cambridge Analytica sorgt erneut für Schlagzeilen: Seit Neujahr tauchen auf Twitter-Account Hindsightfiles Links zu Dokumenten über die Wahlen in Malaysia, Kenia, Brasilien und dem Iran auf. Diese Papiere erlauben einen Einblick, wie das Unternehmen versuchte, Wähler und Wahlen weltweit zu manipulieren. Laut Guardian zeigen über 100,000 Dokumente die Tätigkeit von Cambridge Analytica in 68 Ländern.

In den Unterlagen finden auch Hinweise auf die Schwarzgeldmaschinerie, mit deren Hilfe die Herkunft von Grossspenden an Trump während des US-Präsidentschaftswahlkampfes 2016 verschleiert wurden. Laut Pressemeldungen sollen die Leaks von der Ex-Cambridge Analytica Mitarbeiterin Brittany Kaiser stammen. Das neue Material gehe weit über das hinaus, was die Leute über den "Cambridge Analytica-Skandal" zu wissen glauben, erklärt sie laut Turi2.

Cambridge Analytica wurde bekannt, nachdem sie sich während des vergangenen US-Wahlkampf im Jahr 2016 Zugang zu Daten von Millionen Facebook-Nutzern verschafft hatte und unerlaubt für die Kampagne des heutigen Amtsinhabers Donald Trump genutzt wurden. Insgesamt konnte das Unternehmen Daten von rund 87 Millionen Nutzern einkassieren. Im Zuge der Affäre wurde eine Rekordstrafe von fünf Milliarden Dollar gegen Facebook verhängt.