Symbolbild: Fotolia/DKoomposing

Das weltweit grösste soziale Netzwerk Facebook trägt seine Gesichtserkennungs-Funktion zu Grabe, mit der Nutzer automatisch in Fotos markiert werden konnten. Gespeicherte Daten zur Identifizierung der Gesichter von mehr als einer Milliarde Menschen werden damit gelöscht, wie das Online-Netzwerk verlauten lässt.

Zur Begründung verweist das US-Unternehmen darauf, dass es in der Gesellschaft Sorgen um den Einsatz von Gesichtserkenungs-Technologien gebe - und Regulierer seien immer noch dabei, Regeln dafür zu entwickeln. Zuletzt mussten die Nutzer bereits ausdrücklich zustimmen, damit ihre Namen in Fotos den Facebook-Freunden automatisch angezeigt wurden. Vor allem in Europa war das Online-Netzwerk mit der Gesichtserkennung auf Widerstand von Datenschützern gestossen.

Allerdings sehe der Zuckerberg-Konzern auch weiterhin Einsatzmöglichkeiten für die Technologie, etwa für die Anmeldung bei einem Account oder das Entsperren eines Geräts, hiess es weiter. Und daran werde man auch weiterhin arbeiten, mit entsprechender Transparenz für die Nutzerschaft.

Infolge der Deinstallation der Funktion sollen Facebook zufolge auch in bisherigen Fotos keine Namen mehr angezeigt werden. Für Anwender, die die Funktion nicht aktiviert hätten, ändere sich nichts, da auch keine Daten zur Gesichtserkennung gelöscht werden müssten.



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