Gopro schreibt wieder schwarze Zahlen (Logo: Gopro)

Die US-amerikanische Actionkamera-Spezialistin Gopro mit Sitz im kalifornischen San Mateo ist im vergangenen Weihnachtsgeschäft dank neuer Modelle in die Gewinnzone zurückgekehrt. Konkret verbuchten die Kalifornier im vierten Quartal 2018 einen Gewinn von 31,7 Millionen Dollar, nachdem im vergleichbaren Vorjahresquartal noch rote Zahlen von knapp 56 Millionen Dollar zu Buche gestanden sind.

Beim Umsatz konnte Gopro im Jahresvergleich um rund 13 Prozent auf 377,4 Millionen Dollar zulegen. Damit erfüllte das Unternehmen die Prognose von Gründer und Chef Nick Woodman, dass die Firma mit den neuen Hero-7-Kameras wieder profitabel sein werde. Das Top-Modell der Reihe sticht unter anderem mit einer extrem effizienten Bildstabilisierung hervor, die gerade Sportlern zugutekommt. Gopro setzte darauf, dass die neue Technologie auch viele Besitzer älterer Kameras der Firma veranlassen könnte, auf ein neues Gerät umzusteigen.

Gopro dominierte im Weihnachtsquartal im US-Heimatmarkt das Geschäft mit Actionkameras mit einem Marktanteil von 87 Prozent bei Stückzahlen und 97 Prozent beim Umsatz, heisst es in der Mitteilung der Kalifornier. Die Aktie rückte gestern Abend im nachbörslichen Handel nach der Zahlenvorlage zeitweise um fünf Prozent vor. Der Abo-Service von Gopro, bei dem man für eine monatliche Gebühr Online-Speicherplatz und Rabatt beim Kauf von Zubehör bekommt, hat jetzt gemäss den Angaben 199.000 Kunden – ein Zuwachs von acht Prozent binnen drei Monaten.

Im gesamten Jahr 2018 gab es nach den verlustreichen ersten Quartalen immer noch rote Zahlen von 109 Millionen Dollar. 2017 hatte Gopro bereits 183 Millionen Dollar im Minus gelegen. Die Verluste hatten einige Analysten vermuten lassen, dass der Markt für Actionkameras grundsätzlich ausgeschöpft sein könnte. Woodman hatte dagegen stets betont, er sehe noch Wachstumschancen.



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