Gründer und CEO von Help.ch Andy Rauch (Bild: zVg)

Das Schweizer Such- und Medienportal Help.ch stellt sich strategisch neu auf und will seine Anwender gemäss Mitteilung ab sofort direkt über die Funktionalitäten Suchportale, Medienportale, Kundenportale sowie Angebote für Startups ansprechen. Zudem wurde Bernhard Zihler als Head of Communications an Bord geholt.

Help.ch wurde 1996 gegründet und verwaltet derzeit eine Vielzahl eigener Webseiten. Gründer und CEO Andy Rauch betont die Notwendigkeit, die Funktionalitäten entsprechend dem Zeitgeist anzupassen, um den Kunden besser zu dienen und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die Help-Suchportale sind auf den schnellen Zugriff auf Unternehmens-, Marken- und Handelsregisterdaten ausgerichtet. Auf entsprechenden Suchalgorithmen und Datenbanken basierend, sollen die Nutzer schnell relevante Daten zu Unternehmen, Produkten, Dienstleistungen und Marken finden, heisst es. Dies erleichtere eine effiziente Suche und spare unter anderem Journalist:innen Zeit und Aufwand bei der Recherche. Zudem bieten die Help-Medienportale Unternehmen eine Plattform zur Veröffentlichung von Pressemitteilungen, Events und Content.

Laut Aussendung wartet Help.ch neu gezielt auch mit Services für Startups auf, einschliesslich Lösungen zum Schutz deren neuen Auftritts, zur Webpräsenz und zum Direktmarketing.

Mit Bernhard Zihler holte Andy Rauch weiters eine Kommunikationsprofe als Head of Communications ins Boot. Zihler studierte Publizistikwissenschaften, Allgemeines Staatsrecht und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Zürich (MA UZH). Er hat den Infos zufolge umfangreiche Erfahrung in der Unternehmenskommunikation, darunter bei Zurich Financial Services, Winterthur Group, Credit Suisse und Bank Zweiplus. Später leitete er die Kommunikation bei Avaloq und arbeitete in Führungspositionen für verschiedene KMUs.

Vom KMU-Portal zum Branchenbuch und Medienportal

Anlässlich der Neuausrichtung des Unternehmens führte ICTkommunikation mit Help.ch-CEO Andy Rauch das nachstehende Interview:

ICTkommunikation: Sie haben angekündigt, Help.ch strategisch neu auszurichten. Wodurch unterscheidet sich das neue Help.ch vom bisherigen Help.ch konkret?

Andy Rauch: Help.ch ist seit 1996 ein etablierter Anbieter von Branchenverzeichnissen und Medienportalen. Help.ch richtet sich strategisch neu aus, um den veränderten Kundenbedürfnissen und technologischen Entwicklungen gerecht zu werden. Wir gehen direkter auf unsere Zielgruppen (Unternehmen, Medienschaffende, Start-ups und private Nutzer) zu. Ein Startup will zum Beispiel seinen Namen schützen und Direct Mailings versenden, eine Journalist*in nutzt unser Portal, um dank Suchalgorithmen und Datenbanken schnell relevante Daten zu Firmen, Produkten, Dienstleistungen und Marken zu finden. Dies ermöglicht eine effiziente Recherche und spart Zeit und Aufwand bei der Recherche.

ICTKommunikation: Ist Help.ch ein reines Business-to-Business-Portal oder zielen Sie auch auf private Nutzer? Welches also sind Ihre wichtigsten Zielgruppen?

Andy Rauch: Help.ch hat sich in den letzten Jahren bereits vom KMU-Portal zum Branchenbuch und Medienportal entwickelt. Mit unserer neuen strategischen Ausrichtung wollen wir alle Zielgruppen ansprechen, seien es Privatpersonen, die einen Handwerker suchen, oder Unternehmen, die Inhalte publizieren. Konkret richtet sich unser Angebot an die Zielgruppen Unternehmen, Start-ups und Medienschaffende. Privatpersonen nutzen die Help-Suchportale für ein schnelles Finden von Informationen.

ICTkommunikation: Was kann Help.ch besser, als internationale grosse Portale? Welches sind Ihre wichtigsten Informationsressourcen?

Andy Rauch: Help.ch ist ein in der Schweiz führender Anbieter von tagesaktuellen Handels- und Markenregisterdaten. Dies ermöglicht uns, unseren Kunden einen exklusiven und qualitativ hochstehenden Service anzubieten. Zudem legen wir grossen Wert darauf, dass unsere Kundinnen und Kunden das Angebot erhalten, das wirklich zu ihnen passt. Kundenzufriedenheit steht bei uns an erster Stelle.

ICTkommunikation: Greifen Sie bei Ihren Such- und Info-Portalen auf Künstliche Intelligenz und Deep Learning zurück?

Andy Rauch: Der Einsatz von KI-Algorithmen zur Verknüpfung und Analyse von Daten ermöglicht uns, qualitativ hochwertige und relevante Informationen bereitzustellen, die den spezifischen Anforderungen unserer Kunden entsprechen. Darüber hinaus ist die Implementierung von Help-KI-Prozessen zur Überprüfung, Verifizierung und Korrektur der Daten ein weiterer Schritt, um sicherzustellen, dass die gelieferten Informationen von höchster Qualität sind. Diese Kombination aus fortschrittlicher Technologie und sorgfältiger Datenvalidierung unterstreicht unser Engagement für Genauigkeit und Zuverlässigkeit, was wiederum das Vertrauen unserer Kunden stärkt.

ICTkommunikation: Help.ch hat in jüngster Zeit eine "Schlankheitskur“ gemacht. Wird das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs kommen? Und wie wollen Sie das Wachstum wieder ankurbeln?

Andy Rauch: Während die Kunden bei anderen Anbietern das "Weggli" erhalten, bekommen sie bei uns "den Fünfer und das Weggli". Dies unterstreicht unser Engagement für exzellenten Service und Mehrwert für unsere Kunden. Durch ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis können wir uns von anderen Anbietern abheben und unser Wachstum vorantreiben. Darüber hinaus ist die Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal ein weiterer wichtiger Faktor für unseren Erfolg, da kompetente Mitarbeiter*innen dazu beitragen, den Service und die Kundenzufriedenheit auf einem hohen Niveau zu halten. Mit kreativen und nachhaltigen Kampagnen wollen wir unsere Markenbekanntheit steigern und neue Kunden gewinnen.

ICTkommunikation: Wie finanziert sich Help.ch hauptsächlich? Woher kommen die Haupteinnahmen?

Andy Rauch: Die grössten Einnahmen stammen aus dem Listing-Geschäft, Medienpublikationen und Domain-Services. Das Listing-Geschäft bietet eine wertvolle Dienstleistung für Unternehmen, die ihre Präsenz und Sichtbarkeit verbessern möchten. Medienpublikationen sind ein wichtiger Kanal für Organisationen und Agenturen, um Informationen und Inhalte einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, was wiederum das Markenbewusstsein steigert.

ICTkommunikation: Was für unternehmerische Ziele haben Sie sich mittelfristig gesetzt?

Andy Rauch: Als schweizweiter Player mit dem Fokus auf überdurchschnittlichem Service und fairen Preisen haben wir eine solide Grundlage, um uns als vertrauenswürdiger Partner für Firmen, Agenturen und Organisationen zu etablieren, die ihre Bekanntheit steigern und wachsen wollen. Damit tragen wir nicht nur zu deren Erfolg bei, sondern auch zur Stärkung der Wirtschaft und des Unternehmertums in der Schweiz.

Neuer Kommunikationsleiter bei Help.ch: Bernhard Zihler (Bild: zVg)
Neuer Kommunikationsleiter bei Help.ch: Bernhard Zihler (Bild: zVg)