Künstliche Intelligenz: In HR-Abteilungen in den USA noch die Ausnahme (Foto: pixabay.com, geralt)

Gerade einmal fünf Prozent der HR-Führungskräfte in den USA haben bis dato generative künstliche Intelligenz (KI) in ihren Aufgabenbereich integriert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der IT-Marktforscher von Gartner, die am 21. Juni landesweit über 100 HR-Leader befragt haben. Weitere neun Prozent gaben an, derzeit generative KI-Pilotprojekte durchzuführen. Mehr als ein Drittel erwarten zudem, den unternehmensweiten KI-Ethik-Ansatz ihrer Organisation anzuführen.

"Über die Hälfte der von Gartner befragten HR-Führungskräfte gaben an, dass sie derzeit erforschen, wie sie generative KI einsetzen können, ohne dass sie bereits etwas implementiert haben", erklärt Dion Love, Vice President of Advisory in der HR Practice von Gartner. "Umgekehrt planen 14 Prozent der HR-Führungskräfte nicht, generative KI in naher Zukunft einzusetzen."

Die Personalleiter äusserten, dass HR-Operationen - administrative Aufgaben, Richtlinien, Dokumentenerstellung - und Recruiting, inklusive Job-Beschreibungen, die am meisten priorisierten Anwendungsfälle in ihren Organisationen sind. "Unsere Umfrage hat ergeben, dass mehr als ein Viertel der Personalleiter plant, generative KI zu nutzen, um personalisierte Karriere-Entwicklungspläne zu entwickeln", so Helen Poitevin, Distinguished Vice President und Analystin im Bereich HR bei Gartner.

Die Umfrage ergab auch, dass mehr als 60 Prozent der HR-Leader an unternehmensweiten Diskussionen über den Einsatz von generativer KI in ihrem Firmen teilnehmen. 58 Prozent der HR-Führungskräfte gaben an, dass sie mit IT-Leitern kooperieren, um potenzielle Anwendungsfälle zu untersuchen. 45 Prozent arbeiten dafür mit Rechts- und Compliance-Funktionsträgern ihrer Firmen zusammen.

84 Prozent der HR-Führungskräfte sind überzeugt davon, dass generative KI bestehende HR-Aktivitäten produktiver machen wird, während zwei Drittel meinen, dass generative KI redundante Aktivitäten innerhalb des Aufgabenspektrums eliminieren wird. "Unsere Umfrage hat ergeben, dass die meisten HR-Führungskräfte aufgrund der gesteigerten Effizienz einen Rückgang der Mitarbeiterzahl innerhalb der HR erwarten, sobald generative KI implementiert ist", so Love. Eine weitere, internationale Gartner-Umfrage zeigte auf, dass vier von fünf Unternehmsstrategen KI und Analytik künftig als Schlüssel zum Erfolg sehen, wie pressetext kürzlich berichtete.



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