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Navigations-Apps sollen künftig in Autos eingebaut werden. Die Software soll über Android und iPhone nutzbar gemacht werden. Da Navigationssysteme, die zusätzlich in das Armaturenbrett eingebaut werden, überaus kostspielig sind, benutzt eine grosse Anzahl an Menschen Smartphone-Apps, da diese wesentlich günstiger oder sogar gratis sind.

Was die Nutzer bei Navigations-Apps kaum bedenken, ist die Gefahr, über das Handy zu navigieren, da sie permanent ihren Blick von der Strasse nehmen müssen. Das Smartphone am Armaturenbrett sicher zu befestigen, verlangt wiederum ein Gewirr aus Kabeln. Autohersteller wollen nun Navigations-Apps im direkten Blickfeld des Fahrers einbauen.

Die Apps sollen über ein integriertes Display mit dem Handy verbunden werden und demnächst in zwei Automobilmarken eingebaut werden. Auch die Sprachbefehle sollen handfrei genutzt werden und über das gesamte Soundsystem im Auto gehört werden. Ebenfalls sollen Stauinformationen, Blitzer und weitere Warnungen dem Fahrer nahegebracht werden.

Zum einen hat Ford dieses Projekt ins Auge gefasst und wird die Software "Applink", die umgerechnet 20 Euro im Jahr kostet, für Android Handys verwenden. Auch an einer iPhone-Version wird derzeit gearbeitet. Zum anderen wird Chevrolet die sogenannte "Bringgo"-Software in sein neues Modell, das bereits nächstes Jahr auf den Markt kommt, einbauen. Diese können Nutzer für fast 40 Euro herunterladen und ist für iPhone und Android verfügbar. Wie sich das Projekt bei den Autofahrern auswirkt, wird sich in Zukunft zeigen. Ob bei Erfolg auch andere Automobilhersteller auf die Navigations-App umsteigen werden, lässt sich noch nicht prognostizieren.