Den Anzug von der Wäscherei abholen, Konzertkarten besorgen oder die Suche nach dem günstigsten Hotel im Urlaubsort - solche und ähnliche Aufgaben, die wenig aufwändig, aber für viele Menschen nervig sind, vermittelt eine Reihe neuer Internetdienste an andere User.

Die Bezahlung dafür kann individuell vereinbart werden, schreibt New York Times. Jeder Nutzer kann die Aufgaben, die er selbst nicht erledigen möchte, online stellen und angeben, wie viel er einem Helfer dafür bezahlt. Internet-User werden so zu persönlichen Laufburschen. Fancy Hands (http://fancyhands.com) , Taskrabbit (http://taskrabbit.com) , Zaarly (http://zaarly.com), Ask Sunday (http://asksunday.com) oder Agent Anything (http://agentanything.com) heissen die Dienste, die bislang nicht nur bei der Internet-Community, sondern auch bei Investoren punkten konnten. So erhielten Zaarly und Taskrabbit erst kürzlich jeweils eine Million Dollar frisches Investitionskapital. Dabei unterscheiden sich die Dienste deutlich im Angebot: Während Fancy Hands oder Ask Sunday hauptsächlich virtuelle Aufgaben, die im Netz zu erledigen sind, vermitteln und dafür eine monatliche Grundgebühr verlangen, versuchen andere Services lokale Helfernetzwerke aufzubauen. Preisgestaltung und Aufgabenfelder können individuell vereinbart werden.

Fancy Hands als einer der ersten Dienste wurde vom ehemaligen New-York-Times-Journalisten Ted Roden bereits vor mehr als zwei Jahren ins Leben gerufen. Die Idee dafür hatte Roden nach der Geburt seines ersten Kindes. Denn plötzlich hatte der frischgebackene Vater Hilfe bei den kleinen Aufgaben des Alltags gebraucht - wie dem Organisieren eines Babysitters oder dem Bezahlen der Fernsehrechung. Zuerst hatte Rode den Dienst lediglich für sich selbst gegründet - erst später hat er das Service-Netzwerk für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.



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