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Drei Viertel der Unfälle auf italienischen Strassen werden von Ablenkung durch Smartphones verursacht. Das Probleme hat damit eine bisher nicht geahnte Dimension angenommen, geht aus einer Studie des italienischen Automobilverbands ACI hervor. Mit strengeren Kontrollen, der Beschlagnahmung von Smartphones und mit Kampagnen zur Steigerung des Problembewusstseins will Italien das Phänomen bekämpfen.

In Turin werden Smartphones und Tablets von Autofahrern, die Unfälle verursacht haben, beschlagnahmt. Damit soll festgestellt werden, ob der Lenker unmittelbar vor dem Unfall mit dem elektronischen Gerät hantiert hat. In Florenz sind Zivilstreifen im Einsatz, um Autofahrer mit Smartphones in der Hand zu erwischen und zu bestrafen. In Bari werden Lasergeräte eingesetzt, die Bilder von Autofahrern mit Smartphones in der Hand schiessen. Mit dem sogenannten Telelaser sind Strafen dann garantiert.

30.094 Strafen wurden zwischen Jänner und Ende August dieses Jahres auf den italienischen Strassen eingehoben, weil Autolenker mit dem Handy in der Hand unterwegs waren. Das sind 26,6 Prozent mehr gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015. Verkehrssicherheitsexperten drängen die Smartphone-Produzenten, ein System einzuführen, das die Nutzung der Geräte während der Fahrt einschränkt. Die Hersteller wehren sich jedoch dagegen.



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