Sitz der TIM in Mailand (Bild: TIM)

Die Regierung Italiens hat für den geplanten Verkauf des Festnetzes von TIM (vormals Telecom Italia) im Wert von bis zu 22 Milliarden Euro (23,92 Milliarden Dollar) an den US-Finanzinvestor KKR (Kohlberg Kravis Roberts) im Rahmen der so genannten Golden-Power-Regel grünes Licht gegeben.

Gemäss den Angaben der TIM ist die Genehmigung erteilt worden, nachdem der Konzern Verpflichtungen eingegangen sei, die nach Ansicht der Regierung "völlig ausreichend seien, um den Schutz der strategischen Interessen im Zusammenhang mit den von der Transaktion betroffenen Vermögenswerten zu gewährleisten. Das Gesetz über die Goldene Macht erlaubt es Italien, bei Transaktionen zu intervenieren, die als strategisch geltende Sektoren wie Banken, Energie und Telekommunikation betreffen.

KKR hatte für das Festnetz des ehemaligen italienischen Staatsmonopolisten mit Rechtssitz in Mailand und Verwaltungssitz in Rom bereits im letzten Jahr ein Angebot auf den Tisch gelegt. Der italienische Staat würde über das Finanzministerium bei Abschluss der Übernahme einen Anteil von bis zu 20 Prozent erhalten, um weiter Aufsicht über das Netz ausüben zu können. Tim will angesichts gestiegener Zinsen mit dem Verkauf seine Schuldenlast senken, heisst es. Die Transaktion könnte noch im kommenden Sommer in trockene Tücher gewickelt sein.