KI: Entwickler versprechen verantwortungsvollen Umgang (Symbolbild: Pixabay)

In den Vereinigten Staaten haben sich sieben wichtige Entwicklerfirmen von Software mit Künstlicher Intelligenz (KI) eine Selbstverpflichtung zum verantwortungsvollen Umgang mit der Technologie auferlegt. Auch sollen mit KI-Software erstellte oder veränderte Inhalte gekennzeichnet werden, wie US-Präsident Joe Biden bekannt gegeben hat.

Unter den sieben Unternehmen befinden sich unter anderem Google, Amazon, der Facebook-Konzern Meta und Microsoft. Mit an Bord auch die Firma OpenAI, deren Technologie hinter dem populären Chatbot ChatGPT steht. ChatGPT sorgt ja seit Monaten für Aufsehen, weil der Chatbot auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen kommunizieren kann. Die Software des Startups OpenAI wurde dafür mit einer gewaltigen Menge an Daten trainiert. Sie formuliert einen Satz, indem sie Wort für Wort abschätzt, wie er weitergehen könnte. Ein Nachteil des Prinzips ist, dass das Programm kein Verständnis für die Inhalte hat: Deshalb kann es auch mit Überzeugung Behauptungen aufstellen, die völlig falsch sind.

Dass sich mit Hilfe von KI-Software Falschinformationen bis hin zu täuschend echt aussehenden Fotos und Videos erstellen und verbreiten lassen, gilt als eine der Gefahren der Technologie. Zudem weisen Kritiker auch darauf hin, dass KI-Programme nicht frei von Vorurteilen und Diskriminierung seien. Die Unternehmen verpflichteten sich nun, das Problem anzugehen. Sie erklärten sich auch bereit, Künstliche Intelligenz auf grosse Herausforderungen wie Krebsforschung und Klimawandel auszurichten.

Für Joe Biden verkörpern die freiwilligen Zusagen "einen vielversprechender Schritt", aber man werde auch neue Gesetze und Aufsicht benötigen, so der US-Präsident nach einem Treffen mit Vertretern der Unternehmen im Weissen Haus.