Symbolbild:Electronica

Im Weissen Haus in Washington haben grosse Anbieter Generativer Künstlicher Intelligenz (KI) im Rahmen eines Branchentreffens der US-Regierung zufolge Vorschläge für eine Kennzeichnung entsprechender Inhalte gemacht. Darüber hinaus hätten sich Firmen wie der ChatGPT-Macher OpenAI dazu verpflichtet, ihre KI-Software vor Veröffentlichung sorgfältig zu testen.

Der US-amerikanische Präsident Joe Biden hatte Vertreter wichtiger KI-Anbieter zu einem Gespräch geladen. Er arbeitet an einem Dekret sowie einem parteiübergreifenden Gesetzentwurf zur Regulierung dieser Technologie. In diesem Zusammenhang wollen neben OpenAI auch die Rivalen Anthropic und Inflection sowie die Alphabet-Tochter Google oder die Facebook-Mutter Meta ein System entwickeln, mit der jegliche von einer KI erstellten Inhalte per Wasserzeichen markiert werden.

Weiters versprachen die Unternehmen gemäss einem Reuter-Bericht, personenbezogene Daten ihrer Nutzer zu schützen, die Technologie frei von Vorurteilen zu halten und die Nutzung zur Diskriminierung von Minderheiten zu verhindern. Zu weiteren Verpflichtungen gehören auch die Entwicklung von KI-Programmen für die medizinische Forschung oder zur Eindämmung des Klimawandels, heisst es.

In diesem Zusammenhang ist interessant, dass OpenAI seinen Verantwortlichen für Sicherheit und Vertrauen verloren hat. Dave Willner gab auf dem Karriere-Netzwerk Linkedin seinen Abschied bekannt und begründete ihn mit enormer Arbeitsbelastung, die sein Familienleben beeinträchtige. "Jeder, der kleine Kinder und einen sehr anspruchsvollen Job hat, kann dieses Spannungsfeld nachempfinden." Wegen der Diskussion über die Risiken sind die Abteilungen der KI-Entwickler, die für Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit dieser Technologie sorgen sollen, in den vergangenen Monaten ins Rampenlicht gerückt.



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