thumb

Vier italienische Fahrschullehrer und IT-Experten haben einen neuen Ansatz zum Führerscheinerwerb vorgestellt. Mithilfe der vom Software-Hersteller Reddoak entwickelten App "Guida e Vai" wird den künftigen Autofahrern der Weg zur Fahrberechtigung mittels 3D-Technik leichter gemacht.

"Da unsere Zielgruppe vor allem aus jungen oder gerade volljährig gewordenen Anwärtern besteht, stösst der Einsatz digitaler Hilfen auf keinerlei Akzeptanzprobleme", verdeutlicht Firmengründer Fausto Pagliara die Ausgangslage zur Entwicklung des Projektes. An die Stelle des klassischen, traditionsgemäss mit einem Demonstrations-Motorblock ausgestattenen Lehrsaales tritt ein moderner, auf 3D-Technik ausgelegter Raum. Damit werden für den Alltag typische Verkehrssituationen simuliert und eine erhöhte Aufmerksamkeit erfordernde Momente wie das Reagieren auf Ampeln, Kreisverkehre und Warnzeichen den Schülern realitätsnah vermittelt.

"Wir haben festgestellt, dass das Lernen als weniger eintönig wahrgenommen wird und die Aufnahmefähigkeit um mindestens 30 Prozent steigt", so Pagliara. Der Fahrlehrer behält weiterhin seine Bedeutung als Kontrollinstanz, indem er Ratschläge für ein situationgerechtes Fahrverhalten und Hinweise auf zu vertiefende Themen erteilt.

Persönliche Fortschrittsberichte und auf den jeweiligen Kandidaten zugeschnittene Tests werden mit telematischem Korrekturrücklauf angeboten. Das für Italien bislang einmalige Fahrschulkonzept Guida e Vai soll ab Oktober dieses Jahres in 400 italienischen Fahrschulen umgesetzt und später auch nach Frankreich exportiert werden.
http://reddoak.com
http://guidaevai.com