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Telekom-Dienstleister (CSPs) können die Mobility-Management-Lösung Airwatch von VMware nun auch als Managed Service über VMwares "VCloud Air Network Managed Service Provider"-Angebot offerieren. Diese Dienste für Provider sollen die Unternehmenslösungen für die Transformation digitaler Arbeitsplätze ergänzen, die VMware bereits vorgestellt hat. Horizon Cloud, Horizon Apps und Updates von Horizon 7 sollen die Komplexität und die Kosten der zentralen Bereitstellung von Windows-Anwendungen reduzieren, so die EMC-Dell-Tochter.

Das CSP-Angebot basiert auf VMwares EMM-Lösung (Enteprise-Mobility-Management) Airwatch. Mit VMwares gehosteter Airwatch-Services könne ein TK-Dienstleister differenzierte Dienste anbieten, neue Einnahmequellen erschliessen und Unternehmenskunden dabei unterstützen, ihre Mobilitätsstrategie voranzutreiben, verspricht das Unternehmen aus dem kalifornischen Palo Alto.

Für den Unternehmenseinsatz neu sind JMP (Just-in-Time Management Platform), Optimierungen des Fernzugriffsprotokolls Blast, eine Kooperation mit IBM namens "Horizon Cloud“ sowie Horizon Apps, VMwares erstes reines App-Publishing-Angebot – ein Marktsegment, das bislang ausschliesslich vom VMware-Konkurrenten Citrix sowie von Microsoft und kleineren Spezialanbietern beackert worden war.

JMP soll gemäss den Angaben die Verwaltung von Benutzerprofilen vereinfachen und die Zeit für die Einführung virtueller Desktops und Anwendungen verkürzen. Die Management-Lösung vereint laut den Kaliforniern App Volumes für die Echtzeit-Bereitstellung von Anwendungen, Instant Clone für die schnellere Desktop-Provisionierung und User Environment Manager für kontextbezogenes Richtlinien-Management. Damit ermögliche JMP eine integrierte Verwaltung virtueller Anwendungen und Desktops.

VMwares Fernzugriffsprotokoll Blast umfasst nun die neue "Beat“-Technik (Blast Explosion Adaptive Transport) zur Bandbreitenoptimierung. Mit Beat werden laut VMware-Angaben die Netzwerkbedingungen (Geschwindigkeit, Paketverlust) dynamisch angepasst. Damit liessen sich zum Beispiel Dateiübertragungen über Transkontinentalverbindungen bei nur geringen Paketverlusten auf ein Sechstel der Zeit verkürzen, heisst es.

Zudem haben VMware und IBM ihre Partnerschaft mit der Einführung der Horizon Cloud um Virtual-Desktop- und Anwendungs-Services von VMware erweitert. Der neue Service dient dazu, virtuelle Desktops und Anwendungen bereitstellen und verwalten, die in der IBM-Cloud oder lokal auf einer zertifizierten hyperkonvergenten Infrastruktur laufen. Dies ermögliche es Unternehmen, den DaaS-Einsatzbereich (Desktop as a Service) zu erweitern. Anwendungsbeschleunigung durch moderne GPU-Technik erleichtere den Einsatz virtualisierter Desktops auch für CAD/CAM-Tools (computergestützte Konstruktion, computergestützte Fertigung) wie Autocad.

Horizon Cloud ermögliche es Unternehmen, auch ohne Virtual-Desktop-Expertise auf einen modernen Ansatz für das End-User Computing zu wechseln, so VMware. Die Lizenzierung biete eine „Pay as you grow“-Möglichkeit. Ein Unternehmen könne zudem zwischen Bereitstellungsmodellen wechseln und den Service auf der Infrastruktur nach Wahl mittels einer einzigen Abonnementlizenz nutzen. Horizon Apps wiederum ergänzt VMwares Horizon-7-Portfolio um eine Standalone-Lösung für die zentrale Bereitstellung virtualisierter Applikationen (App Publishing). Interessenten locken will VMware nicht nur mit JMP und Blast, sondern auch mit niedrigen Kosten für die Bereitstellung der Applikationen.

Horizon Apps, Horizon Cloud und die Updates für Horizon 7 sollen ab April 2017 verfügbar sein. Die Preise für Horizon Apps beginnen laut den VMware-Angaben bei 125 Dollar pro unbefristeter nutzerbezogener Lizenz. Horizon Cloud startet bei einem Preis von 16 Dollar pro nutzerbezogener Lizenz und Monat. Die Preise für Horizon 7 fangen bei 250 Dollar pro gleichzeitig zugreifendem Benutzer (Concurrent User) an.
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