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Der US-Computerbauer Dell aus dem texanischen Round Rock hat auf dem Mobile World Congress in Barcelona die neue Edge-Gateway-3000-Serie für den Einsatz unter schwierigen Bedingungen und bei wenig Platz präsentiert. Die Serie besteht aus drei Modellen, die für Anwendungen und für Embedded-Lösungen in der industriellen Automatisierung, Transport und Digital Signage prädestiniert sind.

Wie Dell in einem Communiqué betont, benötigen die Anwenderunternehmen für das Internet of Things eine schnelle Echtzeit-Analyse der grossen Datenmengen, die IoT-Geräte generieren. Das Übertragen aller Daten von den Geräten vor Ort zum Rechenzentrum sei jedoch oft zu teuer und zu aufwändig. Computing at the Edge helfe daher dabei, relevante Daten zu klassifizieren, die anschliessend für weitere Analysen und eine längerfristige Speicherung an ein Rechenzentrum oder in die Cloud gesendet werden müssen. Laut Dell lassen sich auf diese Weise Bandbreiten sparen, Kosten reduzieren und Sicherheitsbedenken ausräumen.

Mit der robusten 3000er-Serie ergänzen die Texaner auch die grössere Gateway-Serie 5000. Diese sei für ortsfeste Anwendungsfälle ausgelegt, die modulare Erweiterungsmöglichkeiten, grosse Sensornetzwerke und weitergehende Analysen erfordere. Die Gateway-Serie 3000 eigne sich hingegen sowohl für feste als auch für mobile Installationen, für kleinere Sensornetzwerke, enge Räume sowie einfachere Analysen.

Gemäss den Angaben verfügen alle drei Modelle der Serie über einen Atom-Prozessor von Intel, 2 GByte RAM und 8 GByte eMMC-Speicher, der sich optional auf 32 GByte und eine zusätzliche SD-Karte erweitern lässt. Darüber hinaus seien die Gateways mit Ethernet- und USB-PortsBeschleunigungssensoren und atmosphärische Drucksensoren ausgestattet sowie für WLAN und Bluetooth LE zertifiziert. Für ausgewählte Länder stehen nach Angaben des Herstellers auch integrierte 3G- oder LTE-Mobiltelefonoptionen zur Verfügung. Ausserdem unterstützen die Geräte Betriebstemperaturen von -30 bis 70 °C. Des Weiteren besteht Dell zufolge die Möglichkeit einer Stromversorgung über PoE (Power over Ethernet). Bei einem angeschlossenen batteriebetriebenen Gerät soll die Ignition Pin für eine einfache Bedienung sorgen.

Das Modell 3001 ist laut Dell für den Einsatz in der industriellen Automatisierung und im Energie-Management ausgelegt. Dafür ist es mit einem Multifunktions-E/A-Port und programmierbaren seriellen Schnittstellen (RS-485/422/232) ausgestattet. Für Transport und Logistik soll sich hingegen das Modell 3002 eignen. Dieses biete GPS-Tracking, Unterstützung für Beschleunigungssensoren und andere MEMS-Geräte, CAN-Bus für Land- oder Marine-Protokolle sowie integriertes Zigbee für Mesh-Sensornetzwerke. Mit einem Display-Port-Ausgang für Video-Displays (2.560 x 1.600) und 3,5 mm Line In/Line Out für Audio-Streaming sei das Modell 3003 hingegen für Digital Signage und Einzelhandel konzipiert. Darüber hinaus besteht laut Dell bei allen Modellen die Möglichkeit, zusätzliche I/O-Anforderungen nach Bedarf über USB-Dongles von Drittanbietern und verteilte E/A-Optionen zu erfüllen.



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