Symbolbild: Pixabay/Wynn Pointaux

Die Cloud ist im Begriff, das Unternehmen von morgen zu transformieren. Praktisch sämtliche IT-Ressourcen können heute bereits as a Service bezogen werden. Gemäss einer neuen Studie von Cisco gewinnt vor allem Network as a Service (NaaS) an Bedeutung. Die Vorteile von NaaS liegen für die Befragten auf der Hand. Sie erwarten, dass die Einführung eines NaaS-Modells die Art und Weise verändern wird, wie sie ihre Netzwerkfunktionen erwerben, bereitstellen und verwalten.

Für seinen neuen Global Networking Trends Report hat Cisco rund 1.534 IT-Experten aus über 13 Ländern befragt wurden. Für diese waren die Reaktion auf Störungen (45 Prozent) und die Realisierung neuer Anwendungs- und Geschäftsprojekte (40 Prozent) 2021 die grössten Herausforderungen im Bereich Netzwerk. 46 Prozent der Befragten gaben zudem an, dass der grösste Vorteil von Network as a Service (NaaS) darin besteht, IT-Ressourcen freizusetzen. Weitere Kernergebnisse:
- Zugriff auf die neueste Technologie: Viele IT-Leiter möchten durch NaaS einen kontinuierlichen Zugang zu den neuesten Netzwerkfunktionen und -technologien erhalten (35 Prozent). IT-Teams, die sich für NaaS entscheiden, müssen dabei nicht mehr auf einen vollständigen Aktualisierungszyklus warten.
- MitarbeiterInnen höher qualifizieren: Drei Viertel der IT-Führungskräfte weltweit sagen, dass ein NaaS-Ansatz den IT-Teams die Möglichkeit gibt, ihre Fähigkeiten zu erweitern und innovativer zu werden.
- Der richtige Zeitpunkt für NaaS: Laut 49 Prozent der IT-Führungskräfte und 57 Prozent der Netzwerkexperten ist der beste Zeitpunkt zur Einführung von NaaS während eines Upgrades oder einer Erneuerung der Netzwerkinfrastruktur.
- Eine Technologie im Kommen: Mehr als ein Drittel der IT-Führungskräfte (36 Prozent) setzt bereits NaaS-Lösungen ein, doch sind ihre Definitionen sehr weit gefasst. Dies lässt vermuten, dass die entstehende Technologie noch nicht vollumfänglich verstanden wird.

"Vereinfacht ausgedrückt, ist NaaS ein Cloud-fähiges, verbrauchsbasiertes Nutzungsmodell", erläutert Stefan Leemann, Head of Enterprise Networking Switzerland. Er ergänzt: "Damit lassen sich Netzwerkfunktionen erwerben und orchestrieren, ohne eine eigene Infrastruktur zu besitzen, aufzubauen oder zu warten. So können IT-Teams leichter hoch- oder herunterskalieren, schneller neue Dienste bereitstellen sowie Investitions- und Betriebskosten optimieren."

Schweizer IT-Experten seien für die Studie zwar nicht befragt worden, dennoch liessen sich die Ergebnisse auch als Trend für die Schweiz deuten, meint Leemann. 39 Prozent der deutschen IT-Führungskräfte wiederum sehen die "Unterstützung der Konnektivität zu mehreren Clouds (IaaS und SaaS)" als grösste technologische Herausforderung beim Netzwerk-Management. Weltweit sind es 36 Prozent. Knapp dahinter folgt in Deutschland die "Automatisierung der Infrastruktur für Devops und CI/CD" mit 38 Prozent (weltweit 25 Prozent). Den grössten Vorteil sehen die deutschen Netzwerkexperten in der Fokussierung der IT Teams auf die Bereitstellung von Innovationen und geschäftlichem Nutzen.

Mit Blick auf die Ergebnisse des Networking Trends Report ergänzt Leemann: "Das As-a-Service-Modell (aaS) hat sich bereits in Bereichen wie Software, Cloud und Unified Communications bewährt. Ohne Zweifel wird dieses Modell auch die Art und Weise prägen, wie künftig Netze eingesetzt werden. Dies wird ein spannendes Feld für 2022 und die nächsten Jahre sein und Unternehmen unter anderem dabei helfen, Herausforderungen wie beispielsweise dem Fachkräftemangel zu begegnen."



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