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Laut Forschern von City of Paris Industrial Physics and Chemistry Higher ist es nur eine Frage der Datengenauigkeit, um gut versteckte Gegenstände hinter Mauern sichtbar zu machen. Das Problem, das die Experten in den Griff bekommen müssen: Lichtstrahlen, die in ein undurchlässiges Material eintreten, werden zufällig zerstreut, sodass sie beim Austritt keine Bilder formen können.

Vor allem bei lebenden Körpern in der Medizin würde ein Durchbruch dieser Technologie viele Vorteile bringen. "Röntgenstrahlen und MRs sind zwar gut, aber in einen Körper direkt mithilfe von Licht hineinzusehen, wäre um einiges besser", meint Wissenschaftsjournalist Zeeya Merali von "Nature". Eine vielversprechende Versuchsanordnung basiert auf dem Ansatz mit Ultraschallwellen, die gleichzeitig mit Licht auf das zu durchdringende Material gerichtet werden. Diese Strategie hilft dabei, das Licht wieder zu entschlüsseln, indem die Frequenz geändert wird und die Strahlen in der Folge mit einem Spiegel wieder zurückgeworfen werden.

Die ursprünglichen Versuche fussten auf algorithmischen Modellen, in denen Forscher Licht durch einen Körper schickten und die Veränderung des Strahls genau analysierten, sobald Licht auf das Material traf. Danach wurden diese Daten verwendet, um einen Lichtstrahl derart masszuschneidern, dass er das Material durchdrang und sich dahinter fokussierte.

Ausserdem gelang es den Wissenschaftlern umgekehrt Licht, welches das undurchsichtige Material durchliess, zu messen und anhand der Matrix das Bild eines Objekts, das sich dahinter verbarg, zu rekonstruieren. Der Aufwand für dieses Verfahren ist jedoch immens: 65.000 Daten waren vonnöten, um zu beschreiben, wie Licht von Zinkoxid abgelenkt wurde.