Symbolbild: Pixabay/ Alessandro Squassoni

Die International Gymnastics Federation (FIG) mit Sitz in Lausanne hat zusammen mit Fujitsu ein Bewertungssystem entwickelt, bei dem Künstliche Intelligenz (KI) und 3D-Sensoren zum Einsatz kommen. Bei der noch bis 13. Oktober laufenden Gymnastik-Weltmeiterschaften in Stuttgart legt das System seine erste grosse Bewährungsprobe ab. Erstmals erhalten die Punkterichter in einem offiziellen FIG-Wettbewerb bei ihren Entscheidungen damit Unterstützung von einem zusätzlichen technologischen Werkzeug, das die Schwierigkeitswerte bestätigt.

Die FIG, also der Internationale Turnerbund, und Fujitsu begannen ihre KI-Zusammenarbeit bereits 2017, um ein Echtzeit-Bewertungssystem zu entwickeln, das sowohl fair als auch schnell sein soll. Nachdem das System im April dieses Jahres beim "Tokyo All-Around World Cup" und bei der Junioren Weltmeisterschaft im ungarischen Gyor erfolgreich getestet wurde, gab das FIG Executive Committee nun grünes Licht für den Einsatz in Stuttgart.

Das in den Fujitsu-Labs entwickelte System benützt KI und 3D-Sensoren, um jede Bewegung der Gymnastiker aufzuzeichnen und datenmässig zu analysieren. Es ermöglicht eine dreidimensionale digitale Sicht auf die einzelnen Bewegungsabläufe und liefert zusätzlich zu den schon seit längerem im Einsatz befindlichen Wiederholungs- und Kontroll-Systemen essentielle Entscheidungsgrundlagen zur Echtzeit-Bewertung der SportlerInnen.

Die FIG und Fujitsu wollen nun weiter zusammenarbeiten, um dieses KI-gestützte Bewertungssystem auch in den anderen Turn-Bereichen verfügbar zu machen.



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