Bild: Quickline

Der schweizerische Kabelnetzverbund Quickline mit Sitz in Nidau im Kanton Bern konnte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 247 Millionen Franken erwirtschaften. Gegenüber den 245 Millionen Franken im Jahr davor entspricht dies einem Plums von einem halben Prozentpunkt. Zum Vergleich: 2020 lagen die Erlöse allerdings noch bei 261 Millionen Franken. Zum Gewinn machte Quickline im heute veröffentlichten Communiqué keine Angaben.

Wachsen konnte das Unternehmen im vergangenen Jahr vor allem im Bereich TV-Streaming, wo die Abonnentenzahl um 8,5 Prozent auf 73'100 gesteigert werden konnte. Das deutliche Plus habe mehrere Gründe, so Frédéric Goetschmann. So hätten etwa Kunden vom bisherigen linearen TV gewechselt oder reine Internet-Kunden zusätzlich noch ein TV-Abo bestellt. Im Gegenzug ging dafür die Zahl der Kunden im linearen TV um 3,2 Prozent auf 302'400 zurück.

Noch stärker konnte Quickline prozentual im Mobilfunk zulegen: Hier kletterte die Zahl der Kunden um 9,3 Prozent auf 84'800. Dagegen setzte sich der branchenübliche Rückgang im Festnetz mit einem Minus von 4,3 Prozent auf 106'300 Kunden fort. Beim Internet gab es eine Stagnation bei 177'500 Kunden.

Im September ist Quickline zudem vom regionalen zum nationalen Anbieter geworden und bietet neu die ganze Produktpalette auch ausserhalb des Verbundgebietes der Quickline-Partner an. Für den Eintritt in den nationalen Markt hat Quickline dabei das Angebot vereinfacht und die Internetgeschwindigkeit bei den zwei kleineren Abos verdoppelt. Neu können auch Internet Only-Produkte abonniert werden. Kunden können nun zwischen Quickline Internet S (100 Mbit/s) bis hin zu Quickline Internet XL (10 Gbit/s) wählen. Aktuell profitieren Kundinnen und Kunden ein Jahr lang von Internet-Abos für nur 34 Franken monatlich. Quickline TV und die Festnetztelefonie können sie je nach Bedürfnis dazu buchen. Das Mobile-Angebot wurde beibehalten.

Das neue Angebot von Quickline läuft auf allen Netztechnologien von Kupfer über Kabel und Glasfasern bis zum Mobilfunk. So können beispielsweise über 5G-Router auch abgelegene Ferienhäuser erreicht werden, zu denen kein Festnetz führt.

Seit Juli 2022 setzen kleine und mittlere Energieversorgungsunternehmen (EVU) auf die umfassende Smart Meter-Lösung von Quickline Energy. Vom Beschaffen der Zähler- und Kommunikationsmodule über das Datenmanagement bis hin zur Integration in das Abrechnungssystem und das Kundenportal biete die Komplettlösung von Quickline Energy grosse Synergien, so der Verbund. Damit könnten sich die EVU auf ihre Kunden und den Betrieb konzentrieren. "Smart Meter sind ein wichtiger Bestandteil intelligenter Verteilnetze. Mit Quickline Energy leisten wir einen Beitrag für die Umsetzung der Energiestrategie 2050 und damit zur Energiewende," lässt sich dazu Quickline-Chef Frédéric Goetschmann zitieren.

Quickline begeht im diesem Jahr sein 30-Jahr-Jubiläum von Quickline, was entsprechend mit Kundschaft, Mitarbeitenden und Partnern gefeiert werde, so Goetschmann.



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