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Trotz der anhaltenden Unsicherheit im Euro-Raum und der Stärke des Frankens scheint die Zuversicht der Schweizer Wirtschaft intakt zu sein. Erstaunlich viele Unternehmen bereiten sich auf weiteres Wachstum vor, die Personalabteilungen planen umfassende Neueinstellungen. Fast die Hälfte der Schweizer Top-500-Unternehmen rechnet für das laufende Jahr mit einem guten bis sehr guten Geschäftsgang.

Entsprechend hoch ist der erwartete Personalbedarf. Ebenfalls fast jedes zweite Unternehmen (49 Prozent) erwartet, zum Jahresende mehr Mitarbeitende zu beschäftigen als zu Jahresbeginn.

Diese und weitere Erkenntnisse resultieren aus der repräsentativen Arbeitgeberstudie "Recruiting Trends 2012 Schweiz", welche Monster Schweiz dieser Tage publiziert hat. Sie erscheint bereits im sechsten Jahr in Folge. Durchgeführt wurde die Erhebung zwischen November 2011 und März 2012 bei den Schweizer Top-500-Unternehmen durch das Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main. Die Studie dokumentiert die wichtigsten Trends und Herausforderungen der Personalbeschaffung in der Schweiz und enthält Einschätzungen der Wirtschaft zur Entwicklung des Arbeitsmarkts.

Zwar fällt die Prognose der Geschäftsentwicklung in diesem Jahr weniger positiv aus als noch vor zwölf Monaten, sie bleibt aber laut Studie immer noch über den Erwartungen des konjunkturell schwierigen Jahres 2009. 6,8 Prozent bzw. 37,8 Prozent der antwortenden Unternehmen erwarten demnach einen sehr guten bzw. guten Geschäftsgang. Eine ausgeglichene Entwicklung prognostizieren immerhin 51,4 Prozent der Studienteilnehmer - dieser starke Anstieg darf als Aussicht auf eine zumindest stabile nähere Zukunft gewertet werden. Lediglich 4,1 Prozent der Unternehmen gehen von einer schlechten
Geschäftsentwicklung aus.

Verglichen mit der erwarteten Geschäftsentwicklung zeigt der kurzfristige Personalbedarf ein tendenziell noch etwas optimistischeres Bild. 49 Prozent der Schweizer Grossunternehmen - nur gerade 1 Prozentpunkt weniger als im Jahresvergleich - rechnen per Ende des Jahres mit mehr Mitarbeitern als zu Jahresbeginn. Damit sind keine Anzeichen von Krisenstimmung festzustellen wie in den Jahren 2009 und 2010, als lediglich 32 bzw. 28 Prozent der befragten Unternehmen diese Prognose zu stellen wagten.

Michel Ganouchi, Country Manager bei der Monster Worldwide Switzerland, kommentiert die Entwicklung wie folgt: "Wir stellen fest, dass die mediale Wahrnehmung zur Entwicklung auf dem Stellenmarkt derzeit etwas gar negativ zu sein scheint. Jedenfalls deckt sie sich nicht mit den Fakten, die wir mit unseren Studien gewinnen - nicht nur mit den Recruiting Trend Schweiz 2012. Auch unsere andere Arbeitsmarktstudie, der Monster Index Schweiz MIS, der
seit über 10 Jahren quartalsweise die Stellenanzeigen im Internet zählt, weist eine bessere Lage aus als erwartet werden dürfte: Im Januar 2012 lag der MIS mit 210 Punkten nur gerade 10 Punkte unter seinem 10-Jahres-Höchststand von April 2011. Es gibt also viele offene Jobs in der Schweiz wie es auch die aktuellen Zahlen des Staatssekretariats für Wirtschaft Seco beweisen. Ein Einbruch auf dem Arbeitsmarkt ist trotz oft zitierter konjunktureller Schwierigkeiten bis heute ausgeblieben. Die Beschäftigungslage ist generell gut, auch wenn nicht alle Profile gleich einfach zu besetzen sind und innovative Ideen gefragt sind, um die gesuchten Spezialisten zu rekrutieren."

Die vollständige Studie kann bei der Monster Switzerland über die Mail-Adresse recruitingtrends@Monster.ch kostenlos bezogen werden.