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Die Rhätische Bahn (RhB) baut in der Kundenbeziehung auf den eigenen KI-Chatbot "Flurina", der in Zusammenarbeit mit Microsoft sowie dem Startup Paretolabs entwickelt wurde. Basierend auf Azure OpenAI, einer Kombination aus Microsofts Cloud-Computing-Ressourcen und dem AI-Wissen und den Fähigkeiten von OpenAI, soll der KI-Chatbot die bestehenden Servicekanäle der RhB ergänzen und das Personal angesichts der steigenden Zahl an Kundenanfragen entlasten, heisst es in einer Aussendung dazu.

Seit der Einführung von Flurina im vergangenen September haben die Kunden der RhB bereits über 12.000 Sessions mit dem KI-Chatbot durchgeführt und dabei über 26.000 Fragen gestellt, ist der Mitteilung weiters zu entnehmen. Primo Amrein, Cloud Lead bei Microsoft Schweiz, kommentiert: “Durch den Einsatz von Microsoft Azure OpenAI mit lokaler Datenhaltung in der Schweiz konnte der Chatbot auf die Bedürfnisse der RhB zugeschnitten werden und liefert Nutzern aktuelle und spezifische Informationen. Die Anforderungen der Kunden sind heute anders – sie sind oft international und müssen rund um die Uhr chatten können."

"Flurina" kann mit den Anwnedern laut den Infos auf Deutsch, Englisch und Italienisch kommunizieren. Der Chatbot ist rund um die Uhr erreichbar, sei schnell und einfach zu bedienen und gebe zuverlässige Auskünfte zu Reservationen, Reiseplänen und vielem mehr, heisst es. Und durch die Arbeitserleichterung durch "Flurina" hätten die Mitarbeitenden des Railservice mehr Zeit für telefonische und E-Mail-Anfragen und andere Projekte. Gleichzeitig versorge der Chatbot auch Mitarbeitende anderer Unternehmensbereiche mit Informationen. Womit die digitale Assistentin auch zur Schaffung des "modernen Arbeitsplatzes" beitrage, den die RhB im Rahmen ihrer Digitalisierungsstrategie vorantreibe.

"Mit unserer Digitalisierungsstrategie wollen wir den Kundenservice verbessern, aber auch unseren Mitarbeitenden einen modernen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen", konstatiert Patrick Grünenfelder, Leiter Vertriebssysteme der RhB, dazu.

Die RhB will "Flurina" mit Paretolabs zudem weiterentwickeln, um einen "exzellenten Kundenservice über alle Kanäle hinweg" anzubieten, so die Aussendung. In einem nächsten Schritt sollen die Fähigkeiten der digitalen Assistentin erweitert werden, um die Mitarbeitenden im Railservice bei der Beantwortung von Kunden-E-Mails zu unterstützen. Darüber hinaus werde die RhB Azure OpenAI Services nutzen, um ihre Wissensdatenbank zu erweitern und so die Leistung von “Flurina” weiter zu verbessern.

In der Schweiz nutzen bereits über 200 Unternehmen Microsoft Azure OpenAI Services, gibt der Softwareriese bekannt. Nicht von ungefähr sei die Schweiz im vergangenen Jahr zum dreizehnten Mal in Folge zum innovativsten Land der Welt gewählt worden.