Blick in die Büroräume von Salt (Bild: zVg)

Salt, die nach Swisscom und Sunrise drittgrösste Mobilfunkanbieterin der Schweiz, hat für das vergangene Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent auf 1,023 Milliarden Franken bekanntgegeben. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) nahm um 8,6 Prozent auf 428,4 Millionen Franken ab. Als Grund dafür gibt Salt einerseits den Verlust von UPC und Coop als Geschäftskunden an. Diese übersiedelten mit ihren Handyangeboten zur Swisscom. Andererseits hat Salt seine Handyantennenmasten im vergangenen Jahr an die spanische Cellnex verkauft. Zwar flossen dadurch 700 Millionen Euro (knapp 800 Millionen Franken) in die Kasse von Salt, jedoch muss der Konzern seitdem für die Benutzung der Masten Miete zahlen, was auf den Gewinn drückt.

Gemäss Salt wäre der Betriebsgewinn ohne diese Miete nur um 5,9 Prozent gesunken. Und klammerte man auch noch den Verlust von UPC und Coop aus, hätten Umsatz und Betriebsgewinn sogar leicht zugelegt.

Auf das neue Geschäftsjahr bezogen verweist das Salt-Management darauf, dass die Coronavirus-Krise auch Auswirkungen auf Salt habe. Demnach gibt es 50 Prozent mehr Anrufe und 40 Prozent mehr Datenverkehr, heisst es. Zudem seien 80 Prozent der Läden geschlossen. Ebenfalls sei der Reiseverkehr zusammengebrochen, wodurch die Gebühren für die Benutzung des Handys im Ausland (sog. Roaming) wegfallen. In wie weit sich all dies aufs Ergebnis im laufenden Jahr auswirke, sei derzeit noch nicht abschätzbar, so Salt im Communiqué dazu.

Die Bilanz von Salt (Tabelle: zVg)
Die Bilanz von Salt (Tabelle: zVg)