Schweiz punkto Malware-Sicherheit weltweit Nr. 1

Dem aktuellem Quartalsreport der Sicherheitsfirma Panda Security zufolge sind derzeit durchschnittlich rund 32 Prozent Rechner mit Malware infiziert, etwas weniger als im Vorjahr (38 Prozent). Die Schweiz ist das Land mit am wenigsten infizierten Rechnern weltweit. Malware umfasst Schadsoftware wie Viren, Würmer und Trojaner. Sind Webseiten mit Schadcode infiziert, können sie vom Betreibenden und Besuchenden unbemerkt Malware auf dem PC installieren. Dazu reicht oft schon der blosse Aufruf einer manipulierten Webseite. Um Internetnutzende genau davor zu schützen, verfolgt Switch seit Ende 2010 das Ziel, infizierte .ch- und .li-Webseiten möglichst rasch zu säubern. So hätten von Januar 2011 bis Juli 2012 insgesamt 2828 betroffene Webseiten unschädlich gemacht werden können, so Switch.

«Wir beobachten täglich, wie Cyberkriminelle immer neue Schlupflöcher finden, um Webseiten mit sogenannten Drive-by Infections zu infizieren», erklärt Serge Droz, Leiter der Sicherheitsabteilung von Switch. «Deshalb ist es unerlässlich, dass die Betreiber infizierte Webseiten rasch säubern.» Die Sicherheitsabteilung von Switch überprüft für jede verdächtige Webseite, ob deren Aufruf zu einer Infektion des Rechners führen kann. Dazu wird der Quellcode der Webseite untersucht. Findet Switch schädlichen Code, werden Halter und Betreiber des Domain-Namens benachrichtigt. Gelingt es nicht, den Domain-Inhaber oder einen zuständigen Systemadministrator zu kontaktieren, blockiert Switch zum Schutz der Internetnutzer den Domain-Namen, womit die betreffende Webseite nicht länger erreichbar ist. Reagiert der Halter auch auf diese Blockierung nicht, fordert Switch ihn auf, sich innert 30 Tagen mittels Wohnsitzbestätigung bzw. HR-Auszug zu identifizieren. Bleibt der Nachweis aus, wird der Domain-Name gelöscht.