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Die Digitalisierung verändert nicht nur die Unternehmensabläufe, sondern sie lässt auch die Menge an Inhalten an den Bildungsinstitutionen rasant ansteigen und verändert gleichzeitig laufend die Voraussetzungen zur Schaffung neuer Inhalte. Hinzu kommt die steigende Anzahl von Geräten und Objekten, die mit dem Internet verbunden sind, Informationen sammeln und verdichten. Vor diesem Hintergrund rückt die SFIB-Fachtagung ICT und Bildung, die am 9. November an der Bernexpo Bern über die Bühne geht, die digitale Indentität, Schule und ihre Akteure ins Zentrum.

In Anbetracht der technischen Realitäten nutzen heute verschiedene Bildungsakteure Online-Dienste und Internetplattformen, um sich zu informieren, untereinander zu kommunizieren und miteinander zu interagieren. Dazu sind sie einerseits formell angehalten, andererseits nutzen sie die vorhandenen Angebote aufgrund der einfachen Zugänglichkeit und der – vermeintlichen – Kostenlosigkeit selbstverantwortlich.

Vor dem Hintergrund der schnell anwachsenden Datenberge wird der passende Zugang zu Informationen immer entscheidender. Eine digitale Bildungsidentität könnte die Antwort für die Bewältigung der zunehmenden Informationsflut sein, das Bestreben der Bildung nach selbstbestimmten und informierten Anwendern unterstützen und wäre zugleich Basis für ein lebenslanges Lernen. Eine digitale Bildungsidentität könnte zudem das Lernprofil von Personen abbilden, welches wiederum Maschinen ermöglichen würde, weiterführende, dem jeweiligen Bildungsniveau angepasste Lerninhalte zu filtern und personalisiert bereitzustellen.

An der diesjährigen Fachtagung ICT und Bildung der Schweizerischen Fachstelle für Informationstechnologien im Bildungswesen (SFIB) kommen gemäss Mitteilung verschiedene Experten zu Wort und diskutieren anschliessend über wichtige Fragen für die Bildung wie:
- Kann eine digitale Bildungsidentität die Suche nach Informationen auf eine neue Ebene heben? Wenn ja, wie kann eine schrittweise Befähigung jedes Einzelnen gelingen? Und wie kann gewährleistet werden, dass die Nutzenden die Kontrolle über die personenbezogenen Daten behalten, ohne auf den Mehrwert von Big-Data-Technologien verzichten zu müssen?
- Kann eine digitale Bildungsidentität dem Wunsch nach intelligenteren und zugleich sicheren Technologien gerecht werden? Und wie steht es mit dem selbstbestimmten Surfen im Internet: wie stark wird dieses dadurch eingeschränkt?
- Steht eine digitale Bildungsidentität dem (traditionellen) Bildungsideal (noch) im Weg? Oder ist sie für die Bildung im Kontext von Big Data schlicht eine Notwendigkeit?
http://sfib.educa.ch/de/fachtagung2016



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