Bild: Softwareone

Die auf Software- und Cloud-Lösungen fokussierte Softwareone mit Zentrale in Stans im Kanton Nidwalden konnte ihren Konzernumsatz im dritten Quartal 2023 gegenüber der selben Vorjahresperiode währungsbereinigt um 8,4 Prozent auf 233,4 Millionen Franken steigern. Das bereinigte Ebitda kletterte gegenüber dem Vorjahr währungsbereinigt um 14,1 Prozent auf 47,9 Millionen Franken. Dies bei einer Marge von 20,5 Prozent.

Softwareone-Finanzchef Rodolfo Savitzky, CFO von Softwareone erläuterte den Kosteneinsparplan des Konzerns: "Bis Ende September haben wir im Rahmen unseres Operational-Excellence-Programms Kosteneinsparungen in Höhe von 27 Millionen Franken erreicht und damit unser Ziel von 15 Millionen Franken deutlich übertroffen. Hierbei konnten wir Fortschritte in allen drei Bereichen erzielen. Im Vertrieb haben wir weltweit KI-gestützte Cross-Selling-Initiativen erfolgreich eingeführt und in ausgewählten Märkten Preisinitiativen umgesetzt. Gleichzeitig haben wir die Optimierung unseres Vertriebsnetzes und die Umstellung auf Shared Service Center nahezu abgeschlossen. Wir sind fest entschlossen, unser Ziel von jährlichen Kosteneinsparungen in Höhe von 50 Millionen Franken bis zum nächsten Jahr zu erreichen."

Allerdings buchstabiert die IT-Dienstleisterin die Jahresprognose für den Umsatz zurück. Neu peilt das Unternehmen für 2023 ein Wachstum bei konstanten Wechselkursen im hohen einstelligen Prozentbereich statt wie bisher im zweistelligen Bereich an. Die im Visier eines Finanzinvestors stehende Gesellschaft machte dafür die konjunkturelle Abkühlung verantwortlich. Die Prognose einer bereinigten operativen Marge von 24 bis 25 Prozent gelte weiterhin.

Zur Erinnerung: Der Finanzinvestor Bain hatte im Frühjahr eine unverbindliche Offerte von 18,50 Franken je SoftwareOne-Aktie vorgelegt. Das Angebot im Gesamtvolumen von 2,9 Milliarden wurde genauso wie eine auf 19,50 bis 20,50 Franken je Aktie nachgebesserte Offerte vom Unternehmen als ungenügend eingestuft und abgelehnt. Stattdessen leitete das Stanser Unternehmen eine Überprüfung der strategischen Optionen ein, die neben einer Fortführung als unabhängige Firma auch eine Fusion und einen Verkauf umfassen. Die Prüfung der strategischen Optionen verlaufe planmässig, erklärte Softwareone gerade erst kürzlich.



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