In China haben rund tausend Arbeiter eines Lieferanten der US-Technologieriesen Apple und IBM gegen ihre Arbeitsbedingungen protestiert. Die Beschäftigten in der südlichen Provinz Guangdong legten in dieser Woche ihre Arbeit nieder, wie die in New York ansässige Arbeitsrechtsorganisation China Labour Watch am Mittwoch erklärte. Sie demonstrierten demnach gegen die Bedingungen in ihrem Unternehmen, das Tastaturen für Apple und IBM herstellt, und besetzten eine Straße. Die Polizei sei mit Hunderten Polizisten vor Ort gewesen.

Die Beschäftigten protestierten laut China Labour Watch unter anderem gegen angeordnete Überstunden: Die normalen Arbeitszeiten dauert den Angaben zufolge von 07.00 Uhr bis 18.00 Uhr mit einer Mittagspause. Zusätzlich seien die Beschäftigten aber gezwungen worden, von 18.00 Uhr bis Mitternacht und teils sogar bis 02.00 Uhr morgens zu arbeiten, erklärte China Labour Watch.

Zudem habe sich der Protest der Arbeiter gegen die Entlassung älterer Arbeitnehmer sowie gegen Beleidigungen durch Vorgesetzte gerichtet. Die Leitung des Werks von Jingmo Electronics, das zum taiwanesischen Konzern Jingyuan Computer gehört, sagte den Angaben zufolge mittlerweile Verbesserungen bei den Überstunden zu.