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Das Team der Universität Liechtenstein hat sich mit seiner Idee des "Smart Waste Management" den Sieg im diesjährigen IoT-Fallstudienwettbewerb "Accenture Campus Innovation Challenge" geholt. Die Liechtensteiner entwickelten eine Lösung zur Verbesserung der Müllsammlung.

Accenture hatte Bachelor- und Masterstudierende aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und Liechtenstein zu diesem Fallstudienwettbewerb aufgerufen. Ziel war es, eine innovative Lösung für das Internet der Dinge (IoT) für ein frei wählbares deutschsprachiges Industrieunternehmen zu entwickeln. Den Ausschlag für das Team aus Liechtenstein beim kürzlich stattgefunenen Finale im Accenture-Büro in Kronberg bei Frankfurt habe das umfassende Lösungskonzept einschliesslich detailliertem Business Case gegeben, heisst es in der Begründung. Die Idee des Siegerteams war es, öffentliche Mülleimer mit Sensoren auszustatten und mittels einer Cloud-Lösung zu vernetzen. Sind die Mülleimer im Internet der Dinge verbunden, müssen sie nicht mehr turnusmässig geleert werden, obwohl sie vielleicht nur halbvoll sind. Stattdessen meldet jeder Mülleimer mittels Sensor, wann er geleert werden muss. Das Projekt „Smart Waste Management“ verringert so Aufwand und Kosten bei der Müllabfuhr. Die sechs Studenten fliegen nun für ein Wochenende nach London und besuchen dort das Innovationszentrum von Accenture.

Das Team der Technischen Universität München belegte den zweiten Platz mit dem Thema „Erste Hilfe”. Im Rahmen des Projekts entwickelte es einen eigenen Prototyp in Form eines Bluetooth-Armbands sowie eine App. Eine weitere Idee war eine App zum Online-Einkauf von verderblichen Lebensmitteln, mit der Kunden die Einhaltung der Kühlkette überprüfen und die Anbieter so das Vertrauen in diesen Vertriebsweg steigern können. Mit einer Web-Anwendung zur automatisierten Optimierung der Maschinenbelegung in der Fertigung punktete ein anderes Team: Maschinenbauer verkaufen dank der Anwendung nicht mehr ihre Produkte, sondern können einen Gesamtpreis für die geleisteten Betriebsstunden anbieten, einschliesslich des benötigten Stroms. Diesen bezieht der Maschinenhersteller über einen Strompartner, der einen variablen Tarif zur Verfügung stellt.

Insgesamt nahmen über 75 Studierenden-Teams an der diesjährigen Campus Innovation Challenge teil. Aufgabe war es, eine konkrete Industrial-Internet-of-Things(IIoT)-Lösung für ein bestehendes Problem eines deutschsprachigen Industrieunternehmens zu entwerfen, welche das Unternehmen im digitalen Zeitalter innovativer, wettbewerbsfähiger und somit profitabler macht. Für das Finale qualifizierten sich sechs Teams aus der Schweiz, Deutschland, Liechtenstein und Österreich in den vorherigen Regionalfinalen, nachdem sie sich bereits in einem der 25 Hochschul-Vorentscheide durchgesetzt hatten.



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