Aufgrund des Zusammenschlusses von Sunrise und UPC konnten die Mitglieder des Branchenverbandes Suissedigital 2021 ihre Position in der TV-Verbreitung deutlich ausbauen. Gemäss Mitteilung beziehen aktuell rund 55 Prozent aller Schweizer Haushalte ihre TV-Dienste von einem Suissedigital-Netz.
Verschiedene Mitglieder des Kommuniationsnetzbetreiber-Verbandes hätten im vergangenen Jahr zudem ihre Breitbandinternet-Angebote und -infrastrukturen ausgebaut. Gerade im ländlichen Raum hätten viele Mitglieder Investitionsprojekte lanciert oder abgeschlossen, mit denen ihre Telekommunikationsinfrastruktur bis in die Haushalte auf Glasfasertechnik umgestellt wird bzw. worden sei. Der Marktanteil der Suissedigital-Anbieter beträgt in diesem Segment 44 Prozent.
Im Rückblick verweist Suissedigital auch darauf, dass der Verband 2021 erstmals in seiner Geschichte massgeblich dazu beigetragen habe, dass ein Referendum zustande gekommen sei. So habe man das Referendum gegen das Filmgesetz finanziell und mit verschiedenen Kommunikationsmassnahmen unterstützt. Eine weitere steuerartige Abgabe neben der bereits umstrittenen Serafe-Gebühr und zahlreichen Urheberrechtstarifen, die von TV-Konsumenten zu finanzieren seien, sowie einen Zwang, europäische Werke im Umfang von 30 Prozent beim Angebot von Video-on-Demand-Plattformen zu berücksichtigen, lehne der Verband ab.
Im vergangenen Jahr lancierte der Verband für seine Mitglieder erstmals auch ein sogenanntes Bug-Bounty-Programm, mit welchen Fitnesstests für den Fall von Cyber-Angriffen gemacht werden können. Das Westschweizer Telekommunikationsunternehmen Net+ habe das Programm im Rahmen eines Pilot-Projekts zur vollen Zufriedenheit getestet, heisst es.
