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Im Iran ist es den Reformkräften gelungen, im Streit um die Nutzung des Internets gegen die Hardliner einen Teilerfolg zu landen. So ist der von der Justiz gesperrte kostenlose, Cloud-basierte Instant-Messaging-Dienst heute Abend wieder freigegeben worden, wie die Nachrichtenagentur Isna meldet. Im Iran ist Telegram die beliebteste Messaging App und hat dort Schätzungen zufolge mehr als 40 Millionen Nutzer. Deshalb ist die Sperre landesweit scharf kritisiert worden.

Telegram war auf Betreiben besonders konservativer Kräfte im Justizapparat gesperrt worden, weil er bei den jüngsten regimekritischen Protesten von Demonstranten benutzt wurde. Auch Videos der Proteste wurden über Telegram im In- und Ausland verbreitet. Deshalb waren nicht nur Forderungen nach einer endgültigen Schliessung von Telegram, sondern auch eines umfassend staatlich kontrollierten Internets laut geworden. Das Thema führte zu hitzigen Diskussionen zwischen den beiden rivalisierenden Lagern.



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